Aargauer Kunstturner Noe Seifert schafft Historisches

Mit dem Vorstoss in die Top 10 ist Seifert Historisches gelungen. Es ist die beste Weltmeisterschaft-Klassierung eines Schweizer Mehrkämpfers seit 1950. Zu verdanken hatte es Seifert einer mehrheitlich konstanten Leistung - unter anderem turnte er am Barren die viertbeste Übung. Ein noch besseres Resultat verpasste er am Reck, an dem er sich mit 12,800 Punkten begnügen musste. Weil aber auch mehrere Konkurrenten patzten, durfte sich Seifert am Schluss über den Platz unter den besten Zehn freuen.

Die Schweizer glänzten an der Stange

Auch der zweite Schweizer im Wettkampf konnte sehr zufrieden mit seinem Abschneiden sein. Der 20-jährige Florian Langenegger, der erstmals eine Weltmeisterschaft bestritt, klassierte sich mit 80,931 Punkten im 14. Rang.

Weltmeister in der ersten Einzel-Entscheidung bei den Männern wurde Titelverteidiger Daiki Hashimoto aus Japan mit 86,132 Punkten. Rang zwei sicherte sich der Ukrainer Ilja Kowtun mit 84,998 Zählern vor Frederick Richard aus den USA (84,332).

Schweizer Kunstturner mit internationalem Award geehrt

Ausserdem wurde das Kunstturn-Team der Schweizer Männer wird an der Weltmeisterschaft in Antwerpen mit dem «Infinity Award» geehrt. Der Preis des internationalen Turnverbandes (FIG) würdigt Teams, «die dem Sport durch ihre historischen Leistungen den Stempel aufgedrückt haben».

Die Schweizer belegten mit Noe Seifert, Christian Baumann, Florian Langenegger, Taha Serhani und Luca Giubellini im Teamfinal den 5. Platz und qualifizierten sich zum dritten Mal in Folge für die Olympischen Spiele. Der FIG begründet die Vergabe des mit 5000 Dollar dotierten Preises mit dem «besonderen Aufschwung des Schweizer Teams in den letzten Jahren».