Die Hallen-Europameisterin Angelica Moser beendete den Wettkampf im 5. Rang mit guten 4,61 m. Eine bessere Klassierung vergab die Zürcherin durch Fehlversuche, denn höher sprang einzig Polina Knoros. Die Russin überquerte im zweiten Anlauf 4,71 m. Auch die Hochspringerin Salome Lang reist mit einem Erfolgserlebnis zurück in die Schweiz. 1,93 m im ersten Versuch und auch zuvor keine Fehlversuche, das darf sich sehen lassen. Es wäre vermessen gewesen, von der Baslerin am dritten Wochenende in Serie einen Schweizer Rekord zu erwarten. Vor 14 Tagen hatte sich in Cluj 1,96 m überquert, seit Langenthal liegt die Bestmarke sogar bei 1,97.
Salomé Kora zeigte im Gegenwind einen soliden Auftritt über 100 m. Die Ostschweizerin wurde in 11,31 Sekunden gestoppt. Auch der 7,80 m weite Flug des Weitspringers Benjamin Gföhler - er ist nicht für Tokio nominiert - darf sich sehen lassen.
Lea Sprunger belegte über 400 m Hürden in mässigen 55,27 Sekunden den 8. Rang. Die Schweizer Rekordhalterin (54,06) umarmte im Ziel als erstes ihre Trainingskollegin Femke Bol. Die Niederländerin stiess in neue Sphären vor. Am Donnerstag hatte Femke Bol in Oslo ihren Rekord auf 53,33 Sekunden gesenkt, nun lief sie in Stockholm nochmals gleich um eine Sekunde schneller. Mit 52,37 avanciert die Niederländerin sogar zur ernsthaften Herausforderinnen der Amerikanerinnen. Sydney McLaughlin durchbrach vor Wochenfrist bei den US-Trials in Eugene als erste Frau die 52-Sekunden-Marke. Die wie Femke Bol erst 21-jährige Athletin senkte den Weltrekord auf 51,90 Sekunden. Und die Weltmeisterin Dalilah Muhammad läuft praktisch gleich schnell. Shamier Little, die in Stockholm bloss 2 Hundertstel hinter Femke Bol blieb, darf hingegen nicht in den Medaillenkampf eingreifen. Sie stolperte an den US-Trials an der achten Hürde.