Damals boten die beiden Mannschaften den Fans ein wildes Spiel, an dessen Ende der FCA mit 3:2 vor knapp 3'200 Zuschauenden als Sieger vom Platz ging.
Ganz so wild her ging es diesmal zumindest in der ersten Halbzeit nicht zu und her im Stadion Brügglifeld. Chancen waren in den ersten 15 Minuten Mangelware und so fiel der Führungstreffer für die Gäste auch eher aus dem Nichts. Der FCA liess einen Yverdoner Konter zu, an dessen Ende Preston Malula abstaubte. FCA-Goalia Simon Enzler hatte den ersten Abschlussversuch noch abwehren können.
Auch danach war auf dem Brügglifeld-Rasen nicht wirklich viel los. Der FCA hatte grosse Mühe ins Spiel zu finden, während «YS» seiner Rolle als Spitzenmannschaft gerecht wurde und defensiv rein gar nichts anbrennen lies. Im Gegenteil, die Westschweizer hatten sogar kurz vor dem Pausenpfiff noch die Chance auf 2:0 zu erhöhen, Simon Enzler war jedoch zur Stelle und vereitelte den Treffer bravourös.
Aarau im zweiten Durchgang ohne Chance
Zu Beginn der zweiten Hälfte drückten die Gäste weiter auf den nächsten Treffer. In der 54. Minute hatten die Gastgeber Glück, als Yverdon gleich zwei Mal innerhalb von Sekunden an der Torumrandung scheiterte.
Knapp zwölf Minuten später war das Glück der Brügglifeld-Elf dann aufgebraucht. Für einmal zog «YS» das Tempo an, kombinierte sich durch die Aarauer Hintermannschaft und erhöhte auf 2:0. Beim Schuss von Théo Berdayes war Simon Enzler noch dran, konnte den Gegentreffer jedoch nicht verhindern.
Der weitere Verlauf des zweiten Durchgangs ist schnell erzählt. «YS» dominierte die Partie nach belieben und bestimmte das Tempo. Aarau schaffte es nie sich den Gästen aus der Romandie gefährlich zu werden. Bis in die Nachspielzeit.
Anschlusstreffer bringt keine Spannung mehr
In der 94. Minute kam FCA-Topscorer Shkelqim Vladi am Strafraumrand an die Kugel, fackelte nicht lange und erwischte mit seinem Schuss Yverdon-Goalie Kevin Martin auf dem falschen Fuss. Ein Treffer aus dem Nichts, ähnlich wie beim Führungstreffer für Yverdon in der ersten Halbzeit.
Der Anschlusstreffer weckte noch einmal Begehrlichkeiten bei den Hausherren. Letztlich brachten die Gäste die knappe Führung jedoch über die Zeit, während die Mannen von Boris Smiljanic über die insgesamt 98 Minuten zu harmlos agierten, um Yverdon gefährlich zu werden.
Wir verlieren unser Heimspiel gegen den neuen Tabellenführer @yverdonsport mit 1:2. Zum Telegramm: https://t.co/SnliNNBRtr #ZämeFörAarau pic.twitter.com/z5CoHKUY3j
— FC Aarau (@FCAARAU) February 10, 2023
Für Aarauer wird die Mission direkter Aufstieg aufgrund der Niederlage nicht leichter. Im Gegenteil, im Brügglifeld muss man sich langsam etwas einfallen lassen, will man im Aufstiegskampf noch ein Wort mitreden.