Nachdem der Olympia-Kandidat Simon Ehammer am Samstag mit drei Nullern im Weitsprung frühzeitig ausgeschieden war und Géraldine Ruckstuhl sowie Annik Kälin hatten passen müssen, stellte der 22-Jährige Baselbieter mit 7899 Punkten eine klare persönliche Bestleistung auf. Der Sohn einer Amerikanerin und eines Italieners steigerte sich im Zehnkampf um über 200 Zähler.
Gaio trauerte den 1,82 m im Hochsprung und den 49,95 m im Speer nach. «In diesen zwei Disziplinen habe ich leider die 8000 Punkte vergeben,» sagte er. Insgesamt sei er aber sehr zufrieden.
Auch der Sieger Damian Warner konnte sich nicht uneingeschränkt über den nahezu perfekten Wettkampf freuen. Mit 8995 Punkten scheiterte der Kanadier hauchdünn an der 9000er-Marke, die bislang erst der Tscheche Roman Sebrle (9026/2001), der Amerikaner Ashton Eaton (9039/2012 und 9045/2015) sowie Frankreichs Weltrekordhalter Kevin Mayer (9126/2018) durchbrochen hatten. Vom Kurs kam er erst in der vorletzten Disziplin, dem Speerwurf, ab. Den abschliessenden 1500-m-Lauf gewann Warner vor 500 tobenden Zuschauern in 4:25,19 Minuten, das war aber ganz knapp zu wenig.