«In der Schweiz sagt man Kübb» – und darf sich Europameister in diesem Sport nennen
Quelle: Tele M1
Eine Frage für einen Experten. Und wer wäre da prädestinierter als der aktuelle Kubb-Europameister Jacky Suter? Die Brugger erklärt: «In der Schweiz sagt man Kübb, aber grundsätzlich kennt man das Spiel als Kubb. Damit kommt man überall durch.»
«Man benötigt ein starkes Mindset»
Kübb ist ein äusserst beliebtes Spiel, das man besonders im Sommer spielt. In der Badi, im Park oder im heimischen Garten. Für Suters Teamkollege Stefan Obrist ist es aber mehr als nur ein Spiel: «Wir betreiben es als Sport und wir leben für diesen. Es ist unser grösstes Hobby und um dieses derart intensiv betreiben zu können, benötigt man auch ein starkes Mindset.»
Mit diesem und natürlich dem besseren Wurf gewannen die beiden Aargauer zusammen mit ihrem Teamkollegen Franz Ludwig am letzten Samstag die Europameisterschaft in Stockholm. Auch Tage später ist die Freude über diesen Erfolg noch riesig bei den Akteurinnen und Akteuren. «Wir konnten es fast gar nicht glauben. Es ist wirklich ein sehr spezielles Gefühl, wenn man sich Europameister nennen darf», erklärt Suter.
«Gehören zu den Top-Nationen»
Und auch beim heimischen Verband ist die Freude gross. Christoph Fischer ist Präsident des Schweizer Kubb-Verbandes und hat denselben Posten auch beim europäischen Verband inne. Auch er ist stolz auf die Leistungen seiner Sportler: «Ich freue mich natürlich für meine Freunde, aber auch als Verbandspräsident bin ich glücklich darüber, dass die Schweiz zu den Top-Nationen in unserem Sport gehört.»
Aber was ist der Schlüssel zum Erfolg im Kubb? Der Riniker Stefan Obrist stellt fest: «Schlussendlich ist es ein Geschicklichkeitsspiel. Man muss zuerst alle fünf Base-Kubbs vom Gegner abräumen, ehe man auf den König schiessen darf. Erst wenn der umfällt, hat man gewonnen.»
Und wenn man das an einer Europameisterschaft schafft, darf man sich für mindestens ein Jahr Europameister nennen.
(ben)