Zuletzt hatte Blindenbacher nicht mehr viel zu bejubeln. Die letzten vier Saisons bestritt er nie mehr ohne Verletzung. Letzte Saison hatte er wegen der Folgen einer Gehirnerschütterung, seiner achten der Karriere, gar komplett auslassen müssen. Insofern war der Rücktritt Blindenbachers nur eine Frage der Zeit.
Am Tag, als «seine» ZSC Lions in der Champions League gegen Helsinki IFK den ersten Ernstkampf der neuen Saison bestritten, setzte der «Silberheld» von 2013 einen Schlusspunkt hinter seine erfolgreiche Karriere. «Schön war’s! Schöner als schön war’s! Am schönsten war’s!», betitelte Blindenbacher seine Abschiedsworte in der Mitteilung der ZSC Lions.
Blindenbacher bestritt 831 Partien in der höchsten Liga, den Grossteil davon für die ZSC Lions, für die er seit 2005 und total 14 Jahre lang die Schlittschuhe schnürte. Mit Ausnahme eines zweijährigen Auslandabenteuers (je eine Saison für Färjestad in Schweden und die Texas Stars in der AHL) spielte Blindenbacher stets in der Schweiz.
Mit den ZSC Lions gewann er die Champions League und viermal den Schweizer Meistertitel, mit der Nationalmannschaft 2013 die WM-Silbermedaille. «Ich blicke stolz auf eine tolle Karriere zurück und freue mich nun auf einen neuen Lebensabschnitt», so Blindenbacher.
Blindenbacher soll gemäss dem Klub am 2. Oktober im Heimspiel der ZSC Lions gegen Bern zusammen mit dem ebenfalls zurückgetretenen Roman Wick gebührend verabschiedet werden.