So trauert die Fussballwelt um «Kaiser» Franz Beckenbauer

Die Familie von Franz Beckenbauer gab am Montagabend bekannt, dass Franz Beckenbauer am Sonntag verstorben ist. «In tiefer Trauer teilen wir mit, dass mein Mann und unser Vater Franz Beckenbauer am gestrigen Sonntag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen ist», heisst es von Seiten der Familie.

Grosse Trauer um grosse Legende

Sein Tod ist nicht nur für die Familie ein Verlust, auch Freunde, Weggefährten und Fans trauern um den «Kaiser», wie die Fussballegende auch genannt wird.

Gegenüber «Bild» sagt Lothar Matthäus (62): «Der Schock sitzt tief, obwohl ich wusste, dass es Franz nicht gut ging. Sein Tod ist ein Verlust für den Fussball und für ganz Deutschland. Er war einer der Grössten als Spieler und Trainer, aber auch ausserhalb des Platzes.» Matthäus war im Jahr 1990 Beckenbauers WM-Kapitän und Vertrauter. «Ein guter Freund hat uns verlassen. Er wird mir fehlen – er wird uns allen fehlen», so die emotionalen Worte.

Gesundheitlich ging es ihm schon lange nicht mehr gut: Augeninfarkt, Herz-Operationen und Parkinson mit einhergehender Demenz machten Beckenbauer das Leben schwer.

«Lichtgestalt» und enger Freund

Auf seiner Webseite veröffentlichte der Deutsche Fussball-Bund lobende Worte an den Verstorbenen. «Franz Beckenbauer hat den Fussball in Deutschland wie kaum ein anderer beeinflusst», heisst es in dem Statement. Auch Rudi Völler meldete sich in einem Post des DFB auf X zu Wort: «Der <Kaiser> war eine Inspiration für mehr als eine Generation, er wird für immer die Lichtgestalt des deutschen Fussballs bleiben.»

Erfolgs-Fussballer Thomas Müller schreibt, dass man nie vergessen werde, was er für den Fussball in Deutschland geleistet habe. «Einer der grossartigsten Fussballer der Vereinsgeschichte des FC Bayern hat uns leider verlassen.»

Neben sportlichen Weggefährten meldet sich auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz via X. Beckenbauer sei einer der grössten Fussballer in Deutschland, schreibt er. Nicht zuletzt, weil er über Generationen für den deutschen Fussball begeistert habe.

Auch der Sportjournalist Fabrizio Biasin richtet via X Abschiedsworte in den Himmel: «Einer der grössten aller Zeiten. Tschüss Kaiser».

(roa)