Solothurner Schützen-Schwestern dominieren an der Juniorinnen-WM in Südkorea

So recht fassen kann es Vivien Jäggi noch nicht: «Das mussten wir auf dem Heimweg erst einmal verarbeiten. Die Freude ist enorm gross.», sagt die 17-jährige neue Juniorenweltmeisterin. Und auch ihre drei Jahre jüngere Schwester Emely darf sich über ihren Erfolg freuen. Obwohl sie schon auch gerne Gold geholt hätte: «Klar hätte ich gerne gewonnen, aber ich bin stolz auf meine grosse Schwester und freue mich für sie. Schliesslich ist sie mein Vorbild.»

«Hätten uns das nie träumen lassen»

Grund zur Freude hatte Emely Jäggi ohnehin schon vor rund einem Monat, als sie Weltcup-Siegerin wurde. Und dank des Doppelpodiums der beiden Gewehrschützinnen gab es für die Schweiz gleich auch noch die Goldmedaille in der Teamwertung.

Zu Hause, in 9'000 Kilometern Entfernung, zitterten die Eltern der Jäggi-Schwestern mit ihren Schützlingen. Das ist nicht immer ganz einfach, denn am Ende kann nur eine der beiden gewinnen. Dass es gleich die beiden höchsten Auszeichnungen werden hätte aber selbst ihre Mutter nicht gedacht: «Das hätten wir uns nie träumen lassen zu Beginn der Finals.»

Zumindest über das Erfolgsrezept ist sich Mutter Jäggi voll im Klaren: «Als Halb-Italienerin lege ich viel wert auf gesunde Kost.»

Bevor die beiden Erfolgsschützinnen nach Hause dürfen steht jedoch noch das Teamturnier auf dem Programm. Danach soll die grosse Fete steigen.

(ben)