Wankdorf-Kunstrasen für den FC Ins: «Mitglieder sind Feuer und Flamme»
«Als leidenschaftlicher YB-Fan ist das schon eine Herausforderung und eine Riesenfreude, auf diesem Platz die nächsten zehn bis zwölf Jahre trainieren zu dürfen», sagt Beat Anker, Trainer der dritten Mannschaft des FC Ins.
Spieler mit grossen Namen hätten auf diesem Rasen gespielt, meint Anker. Schmunzelnd fügt er an: «Jetzt dürfen dann natürlich die grösseren Namen des FC Ins darauf kicken.» Es sei eindrücklich, wenn man das erste Mal auf diesem Terrain stehe. «Ich war beim Meistertitel 2018 kurz auf dem Rasen.»
Er als Trainer sei stolz, bald mit seiner Mannschaft auf dem neuen Kunstrasen trainieren zu können, so Anker. Bis dahin muss sich der FC Ins aber noch eine Weile gedulden: Spätestens Anfang November soll der neue Rasen auf der Rötschmatte bespielbar sein. «Man muss zuerst noch den ganzen Untergrund und die Kofferung machen, damit man den Kunstrasen auslegen kann», erklärt der Trainer der 5.-Liga-Mannschaft.
Rasen nicht zu gross rollen
Dafür brauche es einige Lastwagen, sagt Andreas Jenni, Präsident des FC Ins. Und er hebt hervor: «Es ist wichtig, dass man den Rasen nicht zu gross rollt, damit er nicht verdrückt wird und an Qualität verliert.»
Nachdem bekannt geworden sei, dass der Kunstrasen im Wankdorf für die Frauen-EM durch einen Naturrasen ersetzt wird, habe man sich bei YB gemeldet, so Jenni. Das sei naheliegend gewesen, auch wegen Cédric Zesiger, der beim Nachbar- und Partnerverein FC Müntschemier mit dem Fussballspielen begann und die vergangenen vier Saisons bei den Young Boys spielte.
1 Million Franken Kredit
Die Gemeindeversammlung habe für die Erneuerung des Trainingsplatzes einen Kredit von einer guten Million Franken gesprochen, führt Jenni aus. Beim Hauptfeld, auf dem die Matches ausgetragen werden, bleibe alles beim Alten. «Der Platz wurde zu einem der schönsten im Seeland gewählt, dort ändern wir sicher nichts.»
Auf dem Kunstrasen könnten die 18 bis 20 Teams unabhängig vom Wetter und ohne Hilfe eines Gärtners trainieren, erklärt der Präsident des Seeländer Fussballclubs. Abschliessend sagt Jenni: «Hunderte unserer Mitglieder sind Feuer und Flamme, wenn der YB-Kunstrasen auf der Rötschmatte eingebaut wird.»
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