Mit den Europameistern Stefan Küng und Marlen Reusser stellt die Schweiz in den Zeitfahren zwei heisse Medaillenanwärter. Bei den internationalen Titelkämpfen vor einem Jahr in Imola liessen sich der Thurgauer und die Bernerin in ihrer Spezialdisziplin die Bronze- respektive Silbermedaille umhängen.
Der flache Parcours in Belgien, der von der Küstenstadt Knokke-Heist nach Brügge führt, dürfte auch den Qualitäten des diesjährigen EM-Vierten Stefan Bissegger entgegen kommen. Das Zeitfahren der Männer findet am kommenden Sonntag, jenes der Frauen einen Tag später statt.
Eher eine Aussenseiterrolle wird die Schweiz in den Strassenrennen einnehmen. Angeführt von Marc Hirschi und Küng, den WM-Dritten von 2020 und 2019, will das sechs Fahrer umfassende Männerteam wiederum versuchen, den grossen Nationen ein Bein zu stellen. Bei den Frauen werden die beiden Mountainbikerinnen Nicole Koller und Sina Frei, die beim Schweizer Dreifachsieg in Tokio Olympia-Zweite wurde, so gut als möglich die Teamleaderinnen Elise Chabbey und Reusser unterstützen.
Die Strassen-WM 2021 findet exakt 100 Jahre nach der ersten Austragung statt und kehrt nach Flandern und somit ins Herzstück des Radsports zurück.