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Deshalb leidest du bei der Sommergrippe so

Husten, Niesen, Halsweh

Deshalb leidest du bei der Sommergrippe so

· Online seit 23.06.2023, 05:50 Uhr
Sie ist ja schon im Winter kein angenehmer Begleiter, im Sommer will man sie aber noch viel weniger: die Grippe. Wie sich die Sommergrippe äussert und welche Symptome sie von einer Grippe im Winter unterscheiden, erklärt eine Ärztin vom Kantonsspital Aarau.
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Eine Erkältung in den Sommermonaten hat mit einer im Winter viel gemeinsam, aber nicht alles: «Grundsätzlich unterscheiden sich die Symptome nicht, es treten jedoch häufiger Infektionen mit milderen Symptomen ohne Fieber, nur mit Schnupfen, Husten oder Halsschmerzen auf», erklärt Evelin Bucheli Laffer, Leitende Ärztin Infektiologie und Infektionsprävention am Kantonsspital Aarau. «Dies dadurch bedingt, dass einige der verursachenden Viren saisonal gehäuft auftreten. Viren, die häufig Fieber und schweres Krankheitsgefühl machen – wie die Grippe –, treten begünstigt bei tiefen Temperaturen auf.»

Wärme macht die Sache schlimmer

Obwohl der Infekt im Sommer relativ ähnlich ist, wie der im Winter, fühlt er sich für manche deutlich übler an. Das erklärt Bucheli Laffer folgendermassen: «Die Wahrnehmung der Symptome im Sommer dürfte anders sein, dies wahrscheinlich aufgrund der Wärme. Zudem scheint auch ein psychologischer Faktor mitzuspielen: Wo es doch ein wenig zum Winter dazugehört, sich mal zu erkälten, so ist es im Sommer doch etwas, was eigentlich ja so nicht dazugehört und zudem oft mit geplanten Aktivitäten interferiert – das dürfte bei der Wahrnehmung auch eine Rolle spielen, neben der Wärme.»

Sommergrippe ist ein gesellschaftlich geprägter Begriff

«Landläufig ist mit einer Sommergrippe meist eine Erkältung mit Symptomen wie Halsschmerzen, Schnupfen und Husten gemeint, gelegentlich tritt auch Durchfall auf. Fieber ist bei Erwachsenen möglich, aber nicht so häufig wie beispielsweise bei der klassischen Grippe», so Bucheli Laffer. Die «Sommergrippe» als medizinische Diagnose gebe es allerdings nicht.

Anstecken kann man sich eigentlich überall. «Da auch die Sommergrippe eine klassische virale Atemwegserkrankung ist, läuft die Ansteckung meist mittels Tröpfchen beim Infizierten, wenn dieser niest, hustet oder spricht, ab. Viren können auf Oberflächen überleben, die Ansteckung via Hände ist möglich, indem man sich mit den kontaminierten Händen ins Gesicht fasst.»

Übrigens: Mit nassen Harren oder verschwitzten Kleidern in der kühlen Abendluft herumzulaufen, führt nicht zu einer Sommergrippe. Die KSA-Ärztin stellt klar: «Erkältungen werden, da sie ja durch Viren verursacht werden, nicht durch Frieren nach einem Bad verursacht.»

So kurierst du die Sommergrippe am besten aus 

Wer dem lästigen Infekt an den Kragen will, sollte diesen symptomspezifisch bekämpfen. Die Expertin rät: «Bis zum Abklingen der Symptome empfiehlt es sich, auf schwere körperliche Belastungen zu verzichten.»

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veröffentlicht: 23. Juni 2023 05:50
aktualisiert: 23. Juni 2023 05:50
Quelle: ArgoviaToday

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