Damit es gesagt worden ist: Übermässiger Alkoholkonsum ist nicht gesund. Das wäre also erledigt und wir können uns jetzt um die Kater-Bekämpfung kümmern. Am einfachsten ist es natürlich, keinen Alkohol zu trinken. Dann hast du am nächsten Tag auch keinen Kater. Aber deshalb sind wir ja nicht hier...
Vor der Party
1. Richtig essen
Vor dem Trinken fettig oder salzig essen. Durch Fett wird der Alkohol langsamer im Blut aufgenommen. Der Alkoholspiegel steigt nicht so schnell an. Salzige Speisen wie Käse oder Nüssli helfen ebenfalls.
2. Immer schön trinken
Und damit meinen wir nicht Alkohol. Wasser ist die Lösung! Durch den Alkohol wird dein Körper dehydriert. Wenn du genug Wasser trinkst, dann bleibt dein Blut flüssiger und du bekommst keinen Kater. Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit kleiner. Eine gute Grundregel: Jedes zweite Getränk sollte Wasser sein.
3. Kein Glühwein
Gesüsster Alkohol ist eine blöde Idee. Also zum Beispiel Alkopops oder Glühwein. Sorry. Zucker hemmt den Abbau von Acetaldehyd. Acetaldehyd ist giftig und sorgt dafür, dass du am nächsten Tag einen richtig üblen Kater hast.
4. Den richtigen Alkohol trinken
Es gibt eine einfache Grundregel: Je durchsichtiger ein Alkohol ist, desto weniger hast du am nächsten Tag einen Kater. Der Grund sind die Begleitalkohole wie Methanol oder Isobutanol. Diese verstärken den Kater. Rotwein, Brandy, Whiskey und so weiter sind nicht optimal. Besser sind Weisswein, Bier, Vodka oder Gin. Diese haben viel mehr Ethanol-Alkohol.
5. Und grad nochmals Wasser
Vor dem ins Bett gehen solltest du nochmals ein grosses Glas Wasser trinken. Vielleicht auch schon zusammen mit einer Bouillon für den Salzhaushalt oder einer Schmerztablette.
6. Bei offenem Fenster schlafen
Bist du betrunken, brauchst du möglichst viel Sauerstoff. Dieser hilft bei der Regeneration. Und ein bisschen Kälte hat noch nie geschadet.
Du hast trotzdem einen Kater? Auch hier haben wir Tipps:
1. Trinken, trinken, trinken
Wasser (ohne Kohlensäure!) oder Tee sind deine Freunde. Es soll ja Leute geben, die auf ein Konterbier schwören. Allerdings verzögert dieses den Kater höchstens. Und belastet die Leber gleich nochmals.
2. Essen
Sofern dir nicht übel ist, kannst du ein richtig schönes Katerfrühstück machen. Dabei darauf achten, dass du viel Fett und Eiweiss zu dir nimmst. Als Klassiker unter den Katermittel gelten übrigens der Rollmops und die Essiggurke. So kommst du wieder zu deinen Mineralstoffen. Ernährungsexperten meinen allerdings, fettiges Essen hilft nicht unbedingt gegen den Kater, besser seien frische Früchte und ein leichtes Frühstück. Falls es dir wirklich übel geht, solltest du aufs Essen verzichten.
3. Duschen
Eine frische Dusche gibt zumindest ein gutes Gefühl. Möglichst kalt duschen.
4. Geh spazieren
Frische Luft und Bewegung aktiviert den Kreislauf und beschleunigt den Regenerationsprozess. Genau das, was du jetzt brauchst.
5. Keinen Zucker essen
Bei einem richtig harten Kater hat man in der Regel auch kaum Lust auf Süsses. Aus gutem Grund: Zucker verschlimmert die Kopfschmerzen nur.
6. Künstliche Schmerzmittel
Natürlich nützt auch ein Schmerzmittel. Dabei aber unbedingt darauf achten, dass der Wirkstoff Acetylsalicylsäure ist, da Paracetamol von der Leber abgebaut wird und deshalb nicht gerade optimal ist.
7. Natürliche Schmerzmittel
Hast du Tigerbalsam oder Pfefferminzöl zu Hause? Dann massier ein bisschen davon auf den Schläfen ein. Das Öl lässt die Muskulatur entspannen und die Kopfhaut wird besser durchblutet. Als Alternative kannst du auch einen kalten Waschlappen auf deine Stirn legen. Durch die Kälte verengen sich die Gefässe und der Schmerz lässt nach.
...und dann noch dies
Der britische Sternen-Koch Fergus Henderson hat ein Rezept für einen Anti-Kater-Drink verraten, das offenbar schon seit Generationen in seiner Familie weitergegeben wird. Zwei Teile Fernet Branca mit einem Teil Pfefferminzlikör mischen, Eis dazu und fertig. Wirklich fein ist der Drink nicht, aber er soll helfen.