Der Frühling ist in der Schweiz definitiv angekommen und die Temperaturen laden zum Sonnenbaden, Velofahren und Wandern ein. Doch dazu gehört auch der richtige Schutz. Falls du in den Schrank zur Sonnencrème greifst, solltest du das Alter der Crème überprüfen. Angebrochene Sonnencrème vom letzten Jahr sollte man besser nicht mehr auf die Haut geben, sind sich Hautärzte einig.
Krebserregende Stoffe
Sauerstoff führe zu Oxidation und so würden sich Inhaltsstoffe verändern. Die Crème schütze dann nicht mehr effektiv. «Stoffe, die dabei entstehen können, könnten durchaus krebserregend sein», sagt Hautarzt Eckhard Breitbart gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Eine aktuelle Studie von französischen und amerikanischen Wissenschaftlern belegt dies: Bei Crèmes mit dem UV-Schutzfilter Octocrylen bilden sich nach einer gewissen Zeit Benzophenone. Diese gelten als krebserregend.
Angaben auf der Tube entscheidend
Auf der Tube oder Dose steht, wie lange eine Sonnencrème nutzbar ist. Das Symbol ist eine geöffnete Dose mit einer Zahl und einem «M» (für Monate). So lange sollte man die Crème benutzen und danach entsorgen. Tipp: Schreibe mit einem Filzstift auf die Tube, wann du die Tube geöffnet hast.
Was ist mit dem Haltbarkeitsdatum?
Nicht auf allen Tuben ist ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) angegeben. Falls schon, dann sollte dieses ebenfalls nicht überschritten werden – auch ungeöffnet, rät Breitbart. Wenn ein MHD fehlt, kann man an der Crème riechen und die Farbe beurteilen. Wenn sie scharf oder ungewöhnlich riecht, sich verfärbt hat, Öl oder Wasser abgesetzt hat, gehöre sie in den Abfall.
Und welche Sonnencrème soll ich mir holen?
Der Experte rät: Lieber dick auftragen als geizen. «Eine Faustregel ist: Für Heranwachsende braucht es allein im Gesicht einen gehäuften Teelöffel – für Erwachsene noch etwas mehr», so Breitbart. Parfümierte oder Produkte mit Duftstoffen solltest du lieber vermeiden. Auch sollte die Crème vor UVA- und UVB-Strahlen schützen.
(kmu)