Jährlich landen laut dem Bericht der Meeresschutzorganisation Oceancare in der Schweiz 14'000 Tonnen Makro- und Mikroplastik in der Umwelt. Der grösste Teil davon stammt zwar von Reifenabrieb mit 8900 Tonnen, an zweiter Stelle steht jedoch Littering, achtlos entsorgter Abfall, mit 2700 Tonnen. Wie auch du deinen Abfallverbrauch minimieren kannst, liest du hier.
Unverpackt-Läden und Mehrwegtaschen
Unverpackt-Läden sind eine einfache Option, Plastikverpackungen aus dem Weg zu gehen. Ausserdem lässt sich die gewünschte Menge oftmals selbst bestimmen – was wiederum Food Waste entgegenwirkt.
Bienenwachstücher statt Frischhaltefolie
In der Küche gehören Alu- und Frischhaltefolien zu den besonders kurzlebigen Kunststoffprodukten. Hier erklärt der Youtube-Kanal «graumitweissensternchen», wie man ganz einfach selber Bienenwachstücher herstellen kann.
Schneidebretter aus Holz statt Plastik
Holzbretter haben eine antibakterielle Wirkung und sind umweltfreundlicher als das Schneidebrett aus Kunststoff. Schneidebretter aus Holz sollten jedoch in regelmässigen Abständen kontrolliert und falls nötig abgeschliffen werden. So wird vermieden, dass zu tiefe Einschnitte auf der Oberfläche bleiben, in denen sich Keime vermehren könnten.
Mehrweg statt Einweg
Besteck, Becher oder Röhrli: Für fast alle Einwegprodukte, gibt es mittlerweile Alternativen. In einigen Betrieben erhält man den Kaffee sogar günstiger, wenn man den eigenen Mehrwegbecher mitbringt.
Dasselbe geht auch beim Essen: In vielen Restaurants und Take-aways werden beispielsweise Schalen angeboten, die wieder zurückgegeben werden können.
Tipp: Das Wasser aus Schweizer Brunnen kann fast immer bedenkenlos getrunken werden. Falls es sich nicht um Trinkwasser handelt, ist dies so gekennzeichnet. So kann die Mehrweg-Trinkflasche fast überall aufgefüllt werden.
Reinigungsmittel selbermachen
Wer keinen Geschirrspüler besitzt und von Hand abwäscht, kann sein Geschirrspülmittel in Unverpackt-Läden nachfüllen lassen. Du kannst dir mit weniger Zutaten aber auch ein eigenes Spülmittel zusammenmischen.
Feste Shampoos und Seifen
Feste Shampoos und Seifen brauchen keine Plastikverpackung. Doch nicht nur das: Im Vergleich zu flüssigem, enthält festes Shampoo kein Wasser – es ist also stark konzentriert und ergiebiger. Mit einem festen Shampoo können bis zu zwei Shampoo-Flaschen eingespart werden.
Da feste Shampoos kein Wasser enthalten, sind sie auch länger haltbar. Sie benötigen ausserdem keine künstlichen Konservierungsstoffe und sind in der Regel frei von Mikroplastik und Silikonen.
Mehrweg Abschminkpads selbermachen
Meistens bestehen Abschminktücher aus reissfesten Kunststofffasern, die nicht biologisch abbaubar sind und im Restmüll entsorgt werden müssen. Auch für Abschminktücher gibt es eine Mehrweg-Alternative. Im Video siehst du, wie du zu Hause Abschminkpads selber machen kannst.
Kein Littering betreiben
Ist es nicht verlockend, den Zigistummel einfach auf den Boden, statt in den Kübel zu schmeissen? Littering ist nicht nur unschön und kostet viel (jährlich gut 200 Millionen Franken), sondern kann auch eine Gefährdung für Tiere und Pflanzen sein.
Laut dem Bundesamt für Umwelt (Bafu) lassen sich die Auswirkungen von Littering in drei Kategorien aufteilen: ästhetische, ökologische und ökonomische. «Sauberkeit ist ein wesentlicher Bestandteil und wichtiger Aspekt für die Lebensqualität der Bevölkerung und das Image einer Stadt oder eines anderen öffentlichen Raumes», schreibt das Bafu auf seiner Website.