Es ist weiter heiss. Aber nicht nur wir Menschen brauchen dann eine Abkühlung. Auch Tiere sehnen sich nach erfrischender Kühle. Wir zeigen dir, wie du deine Haustiere richtig abkühlst und worauf du bei Hitzetagen achten musst.
Manche Tiere brauchen Sonnencreme
Auch Hunde müssen sich vor Sonnenbränden schützen. Aber nicht bei allen Rassen ist das so, sondern nur bei denjenigen, von denen man weiss, dass sie eine empfindliche Haut haben. Dazu gehören Hunde, die wenig dichtes Fell oder genetische Defekte haben. Auch ältere Tiere, bei denen sich das Fell an gewissen Stellen lichtet. Dasselbe gilt für helle und kurzhaarige Katzen. Die Tierschutzorganisation Peta empfiehlt, Sonnencreme auf der Nasenspitze und an den Ohren aufzutragen. Bei der Sonnencreme sollte man aber darauf achten, dass der Hund sie nicht wieder ableckt und auf speziell für Hunde hergestellte Cremes setzen. Diese sind ohne Parfüm und haben auch keine Zusatzstoffe wie Silikone, Farb- oder Konservierungsstoffe drin.
In Discountläden gibt es sogenannte Kühldecken, auf die sich Hund und Katze legen können. Sie helfen den Tieren, sich abzukühlen. Allerdings sollte man sie nicht unbeaufsichtigt auf diesen Decken lassen, damit die Tiere nicht an den Matten kauen oder sie mit ihren Krallen zerstören. Denn das Gel kann in grossen Mengen giftig für sie sein.
Ebenfalls helfen kann die richtige Frisur: Hunde sollten im Sommer kurzes Fell tragen. Bei Katzen hilft es, sie oft zu bürsten und so von ausgefallenen Haaren zu befreien. Um sie zusätzlich zu kühlen, kann man die Haut mit einem feuchten Tuch sanft abreiben.
Spazieren zu den richtigen Zeiten und ohne Anstrengung
Am Mittag ist es immer besonders heiss, besonders zwischen 11 und 14 Uhr. Genau zu diesen Zeiten sollte man die Tiere von der Sonne fernhalten. Peta empfiehlt, lange Spaziergänge morgens oder abends zu machen.
Die Spaziergänge mit Hunden sollten zu heissen Zeiten nicht zu anstrengend sein. Vor allem bei Hunden, die durch die Zucht eine verkürzte Nase und ohnehin schon Mühe mit dem Atmen haben – wie etwa der Mops oder der Pekinese –, sollte man darauf verzichten.
Ausserdem sollte man, bevor man den Asphalt betritt, kurz mit der Hand schauen, wie heiss der Boden ist. Ist er für unsere Hand zu heiss, ist es auch für die Pfoten der Vierbeiner zu heiss und man sollte besser in den Wald oder auf einer schattigen Wiese spazieren gehen.
Dasselbe gilt für Katzen: Wenn man einen Balkon hat, über den die Katze nach draussen geht, sollte man darauf achten, wie heiss der Balkonboden wird. Wenn er richtig heiss wird, kann man den Weg für die Katze mit nassen Tüchern oder Matten auslegen, damit sie sich die Pfoten nicht verbrennt.
Viel trinken und weniger fressen
Bei Hitze viel trinken hilft nicht nur uns Menschen, sondern auch den Hunden und Katzen. Aber auch das Essen macht einen Unterschied. Grosse Portionen machen träge und beschäftigen die Verdauung lange. Dasselbe gilt bei Hunden und Katzen: Lieber mehrere und kleinere Portionen Futter geben. Bei Katzen kann man vermehrt auf Nassfutter setzen, da das die Flüssigkeitszufuhr fördert.
Wer den Tieren in seinem Garten einen Gefallen machen will, kann kleine Behälter mit frischem Wasser an schattige Orte stellen. Die Näpfe sollten nicht an der Sonne stehen, da das Wasser sonst verdunstet und sich sonst Algen bilden können. Das Wasser sollte zudem regelmässig gewechselt werden, damit es nicht schlecht wird. Ausserdem ist stehendes Wasser auch eine ideale Brutstätte für Mücken, wenn es länger stehen gelassen wird. Daher lieber jeden Morgen kurz auffüllen.
(gch)