Quelle: Tele M1
Dort wurde Melissa Azem gar zwei Mal Opfer einer solchen Tat, wie sie gegenüber Tele M1 erzählt: «Es ist schon ein bisschen ein komisches Gefühl, aber lieber ein Einbruch im Auto als in der eigenen Wohnung. Ich hoffe, es kommt nicht noch einmal vor.»
Doppelt so viele aufgeknackte Autos
Geklaut wurden ihr die Kreditkarte, Airpods und Bargeld – aus dem abgeschlossenen Auto. Nur einen Monat später versuchten es die Täter gleich nochmals bei Azems Auto. Doch nicht nur bei ihr: Seit Anfang 2023 verbuchte die Aargauer Kantonspolizei über 600 Einbrüche in Autos. Zur selben Zeit letztes Jahr waren es nur halb so viele.
Die Polizei vermutet hinter den Autoknacktaten zwei verschiedene Gruppierungen. «Einerseits haben wir Asylbewerber aus den Maghreb-Staaten, die einen hohen Anteil an Delikten setzen und andererseits Personen aus dem Drogenmilieu, die Geld für weitere Drogen beschaffen wollen», erklärt Polizeisprecherin Corina Winkler.
Einfaches Spiel für Diebe
Die Täterinnen und Täter gehen oft simpel vor: Sie laufen durch ein Quartier und versuchen, nicht abgeschlossene Autos zu finden. Dies mit Erfolg – über 80 Prozent der Fahrzeuge sind nicht verriegelt und müssen gar nicht erst aufgebrochen werden. Die Polizei rät deshalb: Autos abzuschliessen, Wertsachen auf keinen Fall im Fahrzeug zu lassen und das Handschuhfach leer und offen zurückzulassen. So zeige man, dass es nichts zu holen gibt.
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(red.)