Quelle: Tele M1/Leonie Projer
Die Spielsucht ist laut Abegg besonders heimtückisch: «Der grosse Unterschied zu anderen Süchten ist, dass man nichts hört, riecht und sieht. Bei einer Alkoholsucht riecht man das bei der betroffenen Person oder sieht Flaschen herumliegen. Beim Glückspiel ist es anders. Insbesondere, weil eine Verschiebung ins Internet stattgefunden hat.» Trotzdem gebe es Symptome, die das Umfeld wahrnehmen kann. So haben Süchtige meist Schulden und verändern sich psychisch. «Anzeichen können beispielsweise sein, dass die Person gereizt oder aggressiv ist und Schlafstörungen oder Appetitlosigkeit hat», so die Fachperson.
Betroffene warten lange, um sich Hilfe zu holen
Kennzeichnend für die Spielsucht sei, dass Betroffene sehr spät Hilfe suchen. Wichtige Anlaufstellen sind die Spielsuchtberatung im Aargau oder Internetforen wie «SOS Spielsucht». Die Suchtprävention Aargau will die Gesellschaft für das Thema sensibilisieren. In Webinaren lernen Personen, wie sie Spielsüchtigen helfen können. Wenn man selbst jemanden kennt, der Anzeichen einer Spielsucht zeigt, solle man das Gespräch suchen. «Dabei ist es wichtig, dass man eine klare Haltung gegenüber dem Glücksspiel einnimmt, ohne es zu verteufeln», meint Abegg.
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Quelle: TeleM1