Fehler in Wahl-Infoblatt: Aargauer Staatskanzlei entschuldigt sich bei Giezendanner
Quelle: Tele M1 / Matthias Steimer / Joel Dätwyler / ArgoviaToday / Severin Mayer
Die Gemeinde Wattwil hat so einiges zu bieten – etwa ein Schwimmbad oder ein autofreies Zentrum. Das war sicherlich auch der Aargauer Staatskanzlei bewusst, denn ihr zufolge liegt Wattwil neuerdings im Rüeblikanton. Gemäss dem Infoblatt zum zweiten Wahlgang liegt der Heimatort von Ständeratskandidat Benjamin Giezendanner nämlich nicht mehr im Kanton St.Gallen, sondern im Mittelland.
In einem offiziellen Schreiben entschuldigt sich die Staatskanzlei nun für die falsche Kantonsbezeichnung, nicht nur bei Benjamin Giezendanner, sondern auch bei den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern.
Gegenüber Tele M1 erklärt Peter Buri, Leiter Kommunikationsdienst der Staatskanzlei: «Es ist ein bedauerlicher Fehler, der durch den Mensch verursacht wurde. Der Kanton Aargau hat keine Ambitionen, dem Kanton St.Gallen Wattwil wegzunehmen.» Eingeschlichen hat sich der Fehler laut Buri erst bei den Unterlagen des zweiten Wahlgangs, bei der letzten Wahl stammte Giezendanner ursprünglich noch aus dem Kanton St.Gallen.
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Ständeratskandidat Giezendanner selbst nimmt den Fehler der Staatskanzlei eher gelassen: «Wenn ich die Wahlen nicht schaffe, kann ich wenigstens mein Leben lang behaupten, dass es daran lag.» Für die Durchführung des zweiten Wahlgangs hat der Fehler keine Auswirkungen. Das, weil die Information über den Heimatort nicht relevant sei und keinen Einfluss auf das korrekte Ausfüllen des Wahlzettels habe.