Quelle: Tele M1
Die Forderung nach dem Stimmrechtsalter 16 ist nicht neu. Aber sie erhielt in den letzten Monaten auf nationaler Ebene viel Aufmerksamkeit. Deshalb wollen die Jungparteien im Aargau die Gunst der Stunde nutzen, um ihr Vorhaben auch auf kantonaler Ebene zur Sprache zu bringen. Aktuell sammeln die Jungen Grünliberalen Unterschriften, um eine Initiative auf die Beine zu stellen.
«Die Bevölkerung reagiert sehr wohlwollend auf unsere Forderung», sagt Gion Reto Kaiser, Co-Präsident der Jungen Grünliberalen AG, im «Tagesgespräch». «Ich denke, man traut den Jungen heutzutage viel mehr zu als früher.»
Doch wieso liegt der Fokus eigentlich auf der 16? Könnte es nicht auch 15 oder 17 sein? «Nein», sagt Kaiser und erklärt: «Mit 16 kommt der Übertritt in die Lehre oder die Kantonsschule. Durch den Lehrplan 21 wurde das Fach politische Bildung einmal pro Woche eingeführt. Ausserdem zahlt man in der Lehre schon die ersten Sozialabgaben, deshalb sind wir überzeugt, dass man da auch mitbestimmen sollte.»
Denn die Jungen seien es, die im Endeffekt am längsten mit den politischen Entscheiden leben müssen. Da wäre es gemäss Kaiser nur fair, wenn sie auch mitbestimmen dürften. Wie zuversichtlich er ist, dass die Jungen im Aargau bald abstimmen dürfen, siehst du im Video.
(red.)