Ausweis weg

Raserin in Gempen: Mit 110 Sachen innerorts geblitzt

06.03.2024, 20:57 Uhr
· Online seit 06.03.2024, 10:22 Uhr
Bei einer Geschwindigkeitskontrolle mit einem mobilen Radargerät staunte die Solothurner Kantonspolizei nicht schlecht: Eine 27-jährige Autofahrerin wurde am Dienstag in Gempen innerorts mit 110 km/h gemessen.

Quelle: Tele M1

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Am Dienstag führte die Kantonspolizei Solothurn auf der Hochwaldstrasse in Gempen mit einem mobilen Radargerät im Innerortsbereich eine Geschwindigkeitskontrolle durch.

54 Stundenkilometer zu schnell

Um 17.20 Uhr erfasste das Messgerät ein Auto, welches in Richtung Hochwald unterwegs war, mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 110 Stundenkilometern. Erlaubt sind auf diesem Strassenabschnitt 50 Stundenkilometer. Nach Abzug der gesetzlich vorgeschriebenen Toleranz liegt eine strafbare Geschwindigkeitsüberschreitung von 54 Stundenkilometern vor. «Diese Geschwindigkeitsüberschreitung erfüllt den Tatbestand eines Raserdelikts, dementsprechend wird sie zur Anzeige gebracht», so Bruno Gribi, Mediensprecher Kantonspolizei Solothurn, gegenüber Tele M1. Die verantwortliche Fahrzeuglenkerin, eine 27-jährige Türkin, konnte durch die Polizei angehalten werden. Die Polizei nahm ihr den Führerausweis zuhanden der Administrativbehörde ab.

Empörung im Dorf

110 anstatt 50 Stundenkilometer – da staunt man im Dorf. «Also da muss man nicht diskutieren. Zwei bis drei Stundenkilometer zu schnell, das mag jedem passieren. Aber in diesem Fall weiss jeder, dass das zu viel ist. Das muss man bestrafen», so ein Anwohner gegenüber Tele M1.

David Knecht wohnt an der Strecke, auf der die Raserin am Dienstag geblitzt wurde. Von der Kurve, wo man Gas geben kann bis zum mobilen Radar sind es etwa 200 Meter. «Der Radar wird etwa zwei bis drei Mal pro Jahr hier aufgestellt. Ich war am Dienstag auch zuhause, als es passierte. Aber es ist nicht speziell auffallend, weil hier häufig gerast wird», erzählt er.

Ergibt eine Temporeduktion Sinn?

Für die Anwohnenden ist die Raserei ein Ärgernis und eine Sicherheitsfrage – nicht zuletzt auch, weil Kinder im Quartier wohnen. Das sehen auch die Behörden so. Für die Gemeindepräsidentin Eleonora Grimbichler kann die Lösung aber nicht eine weitere Temporeduktion sein. «Man bestraft dann vor allem wieder die eigenen Leute, die arbeiten gehen. Touristen, die in Gempen spazieren gehen und alle bestens fahren können auf dieser Strecke. Es sind einige wenige, die zu schnell fahren und diese würden vermutlich auch weiterhin zu schnell fahren», sagt sie.

(Tele M1/red.)

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veröffentlicht: 6. März 2024 10:22
aktualisiert: 6. März 2024 20:57
Quelle: 32Today

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