Über das Gesetz sollte im Laufe des Tages im Parlament abgestimmt werden - die Billigung durch die konservative Mehrheit von Premier Kyriakos Mitsotakis galt als sicher.
Auf Grund der Arbeitsniederlegungen waren Behörden unter- oder gar nicht besetzt. Auch blieben Fähren am Morgen in den Häfen vertäut, weil Seeleute den Zugang zu den Schiffen behinderten. Auch Bus-, Bahn- und Tramfahrer legten die Arbeit für mehrere Stunden nieder. Flüge fanden dagegen normal statt, auch Hotels, Banken, Supermärkte und andere Geschäfte hatten normal geöffnet. Für die Mittagszeit und am frühen Abend waren in Athen Demonstrationen angekündigt.
Die Gewerkschaften protestieren unter anderem gegen eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten. So sollen Beschäftigte künftig bis zu 50 Stunden statt 40 Stunden Arbeit pro Woche verpflichtet werden können; die Überstunden sollen dann zu einem späteren Zeitpunkt abgefeiert werden.