Er sei damit seit Juli 2020 stetig gestiegen und erreiche nun «seinen höchsten Stand seit Einführung der Statistik im Januar 2015».
Die Auftragseingänge hätten sich in den vergangenen Monaten stärker entwickelt als die Umsätze. Die offenen Bestellungen aus dem Inland erhöhten sich um 2,7 Prozent und die aus dem Ausland um 2,2 Prozent. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Bestand 19,8 Prozent höher.
Die Nachfrage der Industrie hat sich seit dem Ende des ersten Corona-Lockdowns kräftig erholt. Da die Produktion auch wegen Engpässen bei wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern deutlich langsamer anlief, erhöhten sich die Auftragspolster.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern kletterte der Bestand im Juli um 0,9 Prozent, bei den Herstellern von Investitionsgütern um 2,5 Prozent. Dieser Anstieg geht vor allem auf den sonstigen Fahrzeugbau (Schiffe, Flugzeuge, Züge) zurück (+3,2 Prozent). Im Bereich der Konsumgüter lag der Auftragsbestand 7,3 Prozent über dem Vormonat.
Auch die Reichweite des Auftragsbestands hat sich weiter erhöht und betrug im Juli 7,2 Monate - ebenfalls ein neuer Höchststand seit Beginn der Erfassung 2015. Dieser Wert gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Bestellungen theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten.