In Südamerika und Australien könne es in den Sommermonaten heiss werden, das sei schon immer so gewesen, schreibt Meteonews in einer Mitteilung. Dabei kommt es insbesondere im Landesinneren immer wieder zu Temperaturen von über 50 Grad. Aussergewöhnlich sei jedoch, dass nun auch an der Küste Temperaturen von über 50 Grad gemessen werden. Und die Kleinstadt Onslow befindet sich an der westaustralischen Küste. Mit den dort am Donnerstag gemessenen Temperaturen von 50,7 Grad wurde gar der Hitze-Rekord für einen Küstenort um mehr als ein ganzes Grad pulverisiert. Der alte Rekord von 49,5 Grad stammt aus dem Jahr 2019 und wurde ebenfalls an der australischen Küste (Port Augusta) gemessen.
Ebenfalls Rekorde brechen dürfte das Wetter in Südamerika. Metonews geht davon aus, dass in Argentinien die Hitze bis am Samstag ihren Höhepunkt erreicht haben wird. «Dabei dürften etliche Stationsrekorde fallen», heisst es in der Mitteilung weiter. Der Wetterdienst vermutet, dass der sehr alte Rekord aus dem Jahr 1905 (dieser liegt bei 49,1 Grad, wird jedoch stark angezweifelt) zumindest egalisiert werden könnte.
Rekordhohe Temperaturen in der Antarktis
Gleichzeitig zeigen sich auch aussergewöhnlich hohe Temperaturen in der Antarktis. In der argentinischen Polarstation Belgrano 2 wurde mit 11,4 Grad der höchste Januarwert seit Aufzeichnungsbeginn erfasst. Laut Meteonews liegen dort die Höchstwerte in dieser Jahreszeit normalerweise «nur um oder knapp über 0 Grad».
(red.)