Bluttat mit neun Toten in Kalifornien
Der mutmassliche Täter habe ersten Ermittlungen zufolge Suizid begangen, teilte Polizeisprecher Russell Davis am Mittwochnachmittag mit. Bei der Bluttat am frühen Morgen sei zudem eine Person verletzt und in «kritischem Zustand» in ein Krankenhaus gebracht worden.
Über das Motiv des Todesschützen konnten die Ermittler nichts sagen. Davis erklärte aber, dass der Tatverdächtige ein Mitarbeiter des Unternehmens gewesen sei. Die Schüsse fielen beim Schichtwechsel am Morgen. Das Zugdepot für Stadtbahnen gehört dem örtlichen Verkehrsverbund VTA.
Stunden nach dem Vorfall dauerte die Spurensicherung am Tatort an. Spürhunde hätten Hinweise auf Sprengsätze gefunden, hiess es. Zudem soll es am frühen Morgen ein Feuer in dem Wohnhaus des Tatverdächtigen gegeben haben. Auch dort waren zahlreiche Ermittler im Einsatz.
Der Vorfall hat den politischen Streit um Waffenrechte neu entfacht. «Dies passiert wieder und wieder», sagte der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom mit Blick auf die häufigen Fälle von Waffengewalt in den USA. Es müsse sich dringend etwas ändern.
US-Präsident Joe Biden sprach laut Mitteilung des Weissen Hauses von einer «schrecklichen Tragödie». Viele Angehörige seien betroffen und würden um die Opfer trauern. Er habe die «traurige Pflicht», einmal mehr die Anordnung zu geben, Flaggen auf halbmast zu setzen.