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Brexit überschattet Valentinstag für Floristen und Weinhändler

Grossbritannien

Brexit überschattet Valentinstag für Floristen und Weinhändler

· Online seit 12.02.2022, 06:46 Uhr
Kurz vor dem Valentinstag sorgt der Brexit für Probleme bei britischen Floristen und Weinhändlern.
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Neue Brexit-Kontrollen, die seit Anfang des Jahres bei der Einfuhr von Produkten aus der EU fällig sind, verzögern die Lieferzeiten vieler Produkte, wie britische Medien berichten. Der Valentinstag gilt nun als erster echter Stresstest, da viele Blumen, Weine und andere typische Geschenke aus der EU eingeführt werden.

Der Weinhändler Daniel Lambert berichtete der Nachrichtenagentur PA von Problemen mit einer grösseren Weinlieferung, die eigentlich bereits in dieser Woche ankommen sollte. Die zuständige britische Behörde stelle jedoch nicht rechtzeitig die Informationen bereit. Das mache selbst grössere Lieferungen wie für sein Unternehmen schwierig - kleinere Firmen seien aber noch viel stärker betroffen.

Mehrere schottische Floristen können das bestätigen. Für Maureen Glen, die in Lanarkshire in Schottland einen Blumenladen betreibt, sind das grösste Problem Verpackungsmaterialien, die nicht rechtzeitig vom Kontinent ankommen. Glen vermutet, dass Lieferungen zunächst wegen fehlender Papiere zurückgeschickt und dann erneut auf den Weg gebracht werden mussten.

Andere Blumenhändler berichteten PA zufolge von ähnlichen Erfahrungen. Die Inhaberin eines Geschenkeladens in Edinburgh, Julie Pearson, klagte darüber, dass die Kosten – etwa für Container-Fracht – stark angestiegen seien. Sie setzt aus der Not heraus darauf, Waren aus dem vergangenen Jahr zu verkaufen. Wegen des damals geltenden Corona-Lockdowns sei viel übrig geblieben.

Grossbritannien und die EU haben sich in ihrem Brexit-Vertrag zwar auf weitgehend zollfreien Handel geeinigt – trotzdem sorgt der EU-Austritt für erhebliche Hürden bei der Ein- und Ausfuhr von Waren. Neue Kontrollen, die nach und nach eingeführt werden, und zusätzlich notwendige Bürokratie sorgen für Verzögerungen und höhere Kosten.

veröffentlicht: 12. Februar 2022 06:46
aktualisiert: 12. Februar 2022 06:46
Quelle: sda

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