Kriminalität

Daten von Millionen von Motel-One-Gästen im Internet gelandet

· Online seit 07.10.2023, 06:41 Uhr
Nach einem Hackerangriff auf die deutsche Hotelkette Motel One sind einem Medienbericht zufolge Namen und Reisedaten von Millionen von Kunden im Internet gelandet.
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Private Rechnungsadressen, Geburtsdaten von Kunden, interne Geschäftszahlen und Handynummern von Mitarbeitenden sowie fast vollständige Übernachtungslisten seit 2016 sind nach dem Hackerangriff online zu finden. Das gab die «Süddeutschen Zeitung»(SZ) bekannt. Dieser nach soll der erbeutete Datensatz knapp sechs Terabyte gross sein.

Die Hotelgruppe mit Sitz in München hatte am 30. September im Onlinenetzwerk X, ehemals Twitter, bestätigt, Ziel eines Hackerangriffs gewesen zu sein. Dem Bericht der SZ zufolge hatte sich die Hackergruppe ALPHV zu der Attacke bekannt, mit der mutmasslich Geld erpresst werden sollte. Motel One erklärte auf Anfrage der Zeitung, dass der Vorfall von IT-Sicherheitsexperten untersucht werde. Zudem sei eine Strafanzeige gestellt worden.

Die Übernachtungsdaten stammten dem SZ-Bericht zufolge von sogenannten Notfall-Listen, die Hotels der Kette täglich anlegen. Auf die Frage, warum diese Angaben offensichtlich über Jahre gespeichert wurden, gab Motel One auf SZ-Anfrage keine Antwort. Der Gründer und Miteigentümer der Kette, Dieter Müller, dessen Daten ebenfalls in dem Leak veröffentlicht wurden, forderte angesichts des massiven Datenlecks die Politik auf, die Cyberabwehr erheblich aufzurüsten.

sda

veröffentlicht: 7. Oktober 2023 06:41
aktualisiert: 7. Oktober 2023 06:41
Quelle: PilatusToday

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