Quelle: Video zeigt die Razzia am 09. August 2022 bei Trump. CH Media Video Unit / Melissa Schumacher
Die Existenz der Aufnahme war schon bekannt - ihre Abschrift ist zentraler Bestandteil der Anklageschrift. Auch hatten Medien bereits über die Tonaufnahme berichtet, die bislang aber noch nicht veröffentlicht worden war.
Trump hatte immer wieder behauptet, Verschlusssachen seien nach der Mitnahme in sein Privatanwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida nicht mehr als geheim eingestuft gewesen. Die Aufnahme könnte Trumps Argumentation untergraben.
«Fortwährende Hexenjagd»
Auf dem von ihm mitgegründeten Internetportal «Truth Social» bezeichnete Trump die Veröffentlichung der Aufnahme als Wahlbeeinflussung und Teil einer «fortwährenden Hexenjagd». Den vom Justizministerium eingesetzten Sonderermittler Jack Smith beschimpfte er als «geistesgestört».
Smith, das Justizministerium und das FBI hätten die Aufzeichnung illegal an die Presse durchsickern lassen und die Tatsachen verdreht - tatsächlich stelle die Aufnahme eher eine Entlastung für ihn als Ex-Präsidenten dar.
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Dokumente mit höchster Geheimhaltungsstufe gefunden
Die Bundespolizei FBI hatte im August Trumps Anwesen Mar-a-Lago durchsucht und dort zahlreiche Verschlusssachen aus seiner Amtszeit beschlagnahmt, einige mit höchster Geheimhaltungsstufe. Dadurch, dass Trump vertrauliche Regierungsdokumente nach seiner Amtszeit in privaten Räumen aufbewahrte, könnte er sich strafbar gemacht haben.
Er wurde Mitte Juni in der Affäre angeklagt und musste persönlich vor einem Bundesgericht in Miami erscheinen. Trump bekannte sich «nicht schuldig». Es war das erste Mal, dass ein früherer US-Präsident vor einem Bundesgericht erscheinen musste, um sich einer Anklage zu stellen.
(sda/log)