Weinstein war 2020 nach einem Prozess in New York wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung bereits zu einer Haftstrafe von 23 Jahren verurteilt worden.
Der gefallene «König»
Bei dem Prozess in Los Angeles hatte eine Jury den 70-Jährigen im Dezember wegen Sexualverbrechen in drei Anklagepunkten, darunter Vergewaltigung, schuldig gesprochen. In einem Punkt wurde er freigesprochen, in drei weiteren Punkten gab es keine Einigung. Die Vorwürfe stammten von vier Frauen in einem Zeitraum von 2004 bis 2013. Die meisten Übergriffe sollen in Hotels in Beverly Hills stattgefunden haben.
Prozesse als Meilenstein
Der erste Weinstein-Prozess in New York markierte einen Meilenstein der Rechtsgeschichte. Der Fall hatte damals die #MeToo-Bewegung massgeblich mit ausgelöst. Seit 2017 haben mehr als 80 Frauen Weinstein öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen.
Als Produzent galt Weinstein als «König von Hollywood» und soll dieses Label zu seinen Gunsten, insbesondere gegenüber jungen Schauspielerinnen gnadenlos ausgenutzt und diese sexuell misshandelt und vergewaltigt haben.
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(red/sda)