Ein am Freitag angenommener Beschluss sieht vor, Regionen künftig erst bei deutlich höheren Inzidenzzahlen als Risikogebiet einzustufen. Dies soll dazu führen, dass weniger Menschen unter strenge Test- und Quarantäneauflagen fallen und innerhalb der EU wieder mehr gereist werden kann. Geimpfte und Genesene sollen zudem in der Regel gar keine Reisebeschränkungen zu befürchten haben.
Nach der Einigung werden Gebiete zum Beispiel nur noch dann als «rotes» Corona-Risikogebiet ausgewiesen, die in den 14 Tagen zuvor zwischen 200 und 500 neue Fälle pro 100 000 Einwohner gemeldet haben - oder zwischen 75 und 200 bei einem Anteil positiver Corona-Tests von über 4 Prozent.
Früher hatten die unteren Grenzwerte noch bei 50 beziehungsweise 150 gelegen. Entsprechend wurden auch die Grenzwerte für «orangene» Gebiete mit mässiger Ansteckungsgefahr und «grüne» Gebiete mit geringer Ansteckungsgefahr angepasst.
Für den Fall, dass besorgniserregende Virusvarianten auftauchen, können Reisebeschränkungen allerdings über eine «Notbremse» wieder eingeführt beziehungsweise verschärft werden.