Diesen Museumsbesuch wird ein Paläontologe Dean Lomax wohl nicht so schnell vergessen. Ihm ist bei der Eröffnung des Yorkshire Natural History Museums in Sheffield am Samstag aufgefallen, dass eines der ausgestellten Objekte wohl spannender und spektakulärer war, als zunächst angenommen. Mit einem Alter von 180 Millionen Jahren ist ein Fossil als der wohl älteste bekannte Wirbeltier-Embryo identifiziert worden. Über diese Entdeckung berichtete der «Guardian».
Dabei soll der Wissenschaftler sehr aufgeregt gewesen sein. «Wie ein Kind im Süsswarenladen», so James Hogg, Direktor des Museums. «Soweit wir wissen, ist es das älteste Beispiel eines Wirbeltierembryos», heisst es weiter. Zunächst habe der Direktor angenommen, dass es nur ein paar Wirbel seien, aber der Wissenschaftler habe den kompletten Embryo mit Schädel, den Zähnen sowie den ganzen Körper identifiziert.
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Hogg zufolge handle es sich offenbar um den ältesten vollständigen Ichthyosaurier-Embryo, der jemals in Grossbritannien geborgen wurde. Darüber hinaus sind in dem neueröffneten Museum etwa 1000 Objekte ausgestellt. Das sind Mineralien und Fossilien, die in der Region gefunden und geborgen wurden, wie beispielsweise Mammutstosszahn, ein domestizierter Hund, ein Krokodilschädel und der Unterkiefer eines 3 Meter langen Plesiosauriers.
(sib)