Experten warnen: Daten zur Virusmutation Omikron sind mit Vorsicht zu geniessen
Quelle: TeleM1
Was Experten bis jetzt gehofft haben, belegen jetzt zum ersten Mal auch Zahlen aus Südafrika. Die Virusmutation Omikron verbreitet sich zwar schneller, aber dafür milder als die bekannten Corona-Varianten. Das ist zwar ein Hoffnungsschimmer, das BAG teilt jedoch mit, dass sich Omikron aktuell in der Schweiz massiv verbreitet. Auch für den Immunologe Andreas Cerny sind die neuen Daten kein Grund zur Entwarnung: «Momentan ist es noch zu früh, um die Theorie zu bestätigen. Die Daten aus Dänemark oder England werden für uns relevanter sein, weil wir eine ähnlichere Durchimpfung haben wie diese Länder.» Aus diesem Grund soll weiterhin Vorsicht geboten sein bei der Bevölkerung, wie Cerny betont.
Rund 10 bis 20 Prozent der Neuinfektionen sind auf das neuartige Omikron-Virus zurückzuführen. So sollen sich die Fälle der mutierten Virusvariante alle zwei bis vier Tage verdoppeln, wie der Bund am Dienstag mitteilte. Dadurch soll auch der Druck auf die Spitäler steigen. Bereits jetzt sind einige der Intensivstationen bis zu 80 Prozent belegt, von einer Entspannung kann nicht ausgegangen werden. Die Möglichkeit, dass die Massnahmen noch strenger werden, kann der Bund dadurch nicht ausschliessen.