Bewaffnete hatten nach Angaben von Präsident Roch Kabore in der Nacht zum Samstag das Dorf Solhan im Norden des westafrikanischen Landes angegriffen. Die genaue Zahl der Todesopfer und der Verletzten war zunächst unklar. Auch über die Identität und das Motiv der Täter gab es keine weiteren Informationen.
Burkina Faso liegt in der Sahelzone - einem Gebiet, das sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt. Dort sind bewaffnete Gruppen aktiv, von denen einige dem Islamischen Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen haben. Burkina Faso blieb lange von Attacken verschont, doch stieg ihre Zahl seit 2015 deutlich an. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind mittlerweile mehr als 1,2 Millionen Menschen im eigenen Land auf der Flucht.