Die Forschenden brachten 21 Haushunden unterschiedlicher Rassen bei, einen Knopf zu drücken, um an eine Futterbelohnung zu kommen. Sie liessen die Vierbeiner anschliessend zusehen, wie manche Menschen für sie den Knopf betätigten, manche nicht. Dann durften die Hunde die Gefälligkeiten retournieren und wiederum für die Leute auf den Futterknopf drücken.
Das taten sie aber bei den grosszügigen Menschen genau so selten wie bei den weniger freigiebigen, wie das Forschungsteam im Fachblatt «Plos One» berichtet. Auch spielten die Vierbeiner nicht häufiger mit grosszügigeren Leuten.
Es gibt Studien, die zeigen, dass Hunde Artgenossen Gefälligkeiten zurückerstatten, und dass sie kooperative von unkooperativen Zweibeinern unterscheiden können. Die aktuelle Studie biete allerdings keine Evidenz, dass Hunde die beiden Leistungen kombinieren würden, um die Hilfe von Menschen zu erwidern, so die Forschenden.
Vielleicht finden die Vierbeiner es auch nur komisch, die Menschen, von denen typischerweise sie immer Futter bekommen, zu verköstigen, meinen die Wissenschaftler: «Es könnte aber auch sein, dass sie die Verbindung zwischen dem hilfreichen Verhalten der Menschen und der Belohnung nicht erkannt haben.»