Deutschland

Jörg Meuthen will nicht mehr für AfD-Vorsitz kandidieren

· Online seit 11.10.2021, 11:29 Uhr

Der langjährige deutsche AfD-Parteichef Jörg Meuthen will bei der Neuwahl des Parteivorstandes im Dezember nicht mehr für den Spitzenposten kandidieren. Das geht aus einem Rundschreiben hervor, das er am Montag an die Mitglieder der Partei verschickt hat.

Bildquelle: Keystone/dpa

Die AfD-Spitzenkandidaten bei der Bundestagswahl, Tino Chrupalla (M) und Alice Weidel, sowie Jörg Meuthen, Bundessprecher der AfD, sitzen in der Bundespressekonferenz, um sich zum Ausgang der Bundestagswahl im Herbst zu äussern. (Archiv)

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Meuthen teilt sich den Vorsitz der Rechtspopulisten aktuell mit Tino Chrupalla, der gemeinsam mit Alice Weidel die Bundestagsfraktion führt. «Ich werde selbstverständlich meine politische Arbeit fortsetzen», schrieb Meuthen, der dem Bundestag nicht angehört.

Meuthen zählt zu den Vertretern des eher gemässigten AfD-Flügels. Die AfD (Alternative für Deutschland) hatte sich seit ihrer Gründung 2013 deutlich nach rechts bewegt. Einige ostdeutsche Landesverbände werden vom Inlandsgeheimdienst als rechtsextreme Verdachtsfälle eingestuft. Bei der Bundestagswahl im September ging der AfD-Stimmenanteil deutschlandweit von 12,6 auf 10,3 Prozent zurück. In den östlichen Ländern Sachsen und Thüringen wurde sie aber stärkste Partei.