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Leiter des Priesterseminars wird nach Missbrauchsvorwürfen tot aufgefunden

Bistum Limburg (D)

Leiter des Priesterseminars wird nach Missbrauchsvorwürfen tot aufgefunden

· Online seit 09.06.2022, 19:56 Uhr
Die Katholische Kirsche Schweiz (kath.ch) meldet am Donnerstagabend den Tod von Christof May. Der 49-Jährige war der Regens des deutschen Bistums Limburg und wurde kürzlich wegen Missbrauchsvorwürfen freigestellt.
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Nach Informationen von kath.ch soll Christof May am Mittwoch in einem persönlichen Gespräch «zu Vorwürfen übergriffigen Verhaltens angehört» worden sein. Im Anschluss hätte Bischof Georg Bätzing ihn von allen Ämtern freigestellt, um die Vorwürfe prüfen und aufklären zu können. Das Bistum Limburg ist sehr betroffen von Mays Tod. «Wir haben einen engagierten und sehr geschätzten Seelsorger verloren», heisst es in der Mitteilung.

May als Hoffnungsträger

Christof May sei ein Hoffnungsträger unter liberalen Katholikinnen und Katholiken gewesen. Im Oktober 2020 hatte er sich für Gleichberechtigung in der katholischen Kirche ausgesprochen. Er hatte sich insbesondere für Frauen, Geschiedene und die LGBTQ-Szene eingesetzt.

Bistum hat sich noch nicht geäussert

Ein Bistumssprecher wollte laut der Katholischen Kirche Schweiz am Donnerstagabend die Nachricht weder bestätigen noch dementieren. Eine Äusserung des Bistums soll am Freitag folgen.

Limburg liegt im deutschen Hessen, an der westlichen Grenze des Bundeslandes. Der Regens ist in der katholischen Kirche der Leiter eines bischöflichen Seminars, insbesondere des Priesterseminars eines Bistums.

(hap)

veröffentlicht: 9. Juni 2022 19:56
aktualisiert: 9. Juni 2022 19:56
Quelle: Today-Zentralredaktion

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