Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher / 06.03.2023
Die Gäste hätten bei dem Vorfall am Samstagabend zudem Snacks durch den Kinosaal geworfen. Das Personal habe den Film gestoppt und die rund 440 Zuschauer aus dem Saal beordert. «Da die Stimmung aufgeheizt war und noch knapp 40 Besucher das Kino nicht verlassen wollten, rückten mehrere Streifenwagen der Polizei an», hiess es in der Mitteilung weiter. Die Beamten hätten das Hausrecht des Kinos durchgesetzt.
Die Randale steht der Polizei zufolge möglicherweise in Zusammenhang mit einem Trend auf der Kurzvideo-Plattform Tiktok. «Hierbei zeigen einige Personen ein derart asoziales Verhalten, welches dazu führen soll, einen Kinofilm abbrechen zu lassen», erläuterten die Essener Beamten. «Dass man hierdurch vielen anständigen Leuten den Abend vermiest, scheint die angehenden ‹Social Media-Stars› und Möchtegern-‹Influencer› nicht im Geringsten zu interessieren», kritisierte die Polizei.
Straftaten wurden den Angaben zufolge bei dem Vorfall in Essen nicht festgestellt. Es könnten aber Schadenersatzansprüche geltend gemacht werden.
Ein ähnlicher Vorfall wie in Essen wurde auch aus einem Kino in Bremen gemeldet. Mehrere junge Besucher hätten einander am Samstagabend mit Popcorn und Nachos beworfen, teilte die Polizei in der Hansestadt mit. Es sei zu «Rangeleien und Tumulten» innerhalb und ausserhalb des Kinos gekommen. Die Filmvorführungen wurden abgebrochen. Die Polizei war nach eigenen Angaben mit einem «Grossaufgebot» im Einsatz. (sda/jaw)
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Kinos verbannen Jugendliche in Anzügen aus Minions-Vorstellungen:
Quelle: CH Media Video Unit / Melissa Schumacher