Orca Lolita ist tot. Das Schwertwalweibchen habe bereits vor zwei Tagen ernsthafte Anzeichen von Unwohlsein gezeigt, schreibt das Miami Seaquarium auf X (ehemals Twitter). Trotz sofortiger Behandlung des medizinischen Teams sei das Tier am Freitag verstorben. Vermutlich habe es sich um ein Nierenleiden gehandelt, schreibt der Themenpark weiter.
Over the last two days, Toki started exhibiting serious signs of discomfort, which her full Miami Seaquarium and Friends of Toki medical team began treating immediately and aggressively. Despite receiving the best possible medical care, she passed away Friday afternoon... pic.twitter.com/hx79OhGn2O
— Miami Seaquarium (@MiamiSeaquarium) August 18, 2023
Seit 50 Jahren in Gefangenschaft
Lolita wurde 1970 als vierjähriger Jungwal in einer Bucht von Seattle von ihrer Mutter und ihren Geschwistern getrennt. Jahrzehntelang war der Orca die Hauptattraktion im Seaquarium. Der Schwertwal wurde als einsamster Orca der Welt bekannt, weil er in einem kleinen Becken gehalten wurde und jeden Tag gemeinsam mit ihren Trainern ihre Show zeigen musste.
You will always be in our hearts. Thank you for inspiring us every day 💙 pic.twitter.com/4ACXIxiXXI
— Miami Seaquarium (@MiamiSeaquarium) August 19, 2023
Kurz vor Freilassung verstorben
Im Frühling 2022 trat Lolita ihren wohlverdienten Ruhestand an, musste ihr Dasein aber weiterhin im Minibecken des Seaquarium in Miami fristen. Erst vor wenigen Monaten, im März diesen Jahres, wurde beschlossen, Lolita wieder auszuwildern.
Der Plan sah vor, das 2300 Kilogramm schwere Tier zunächst in ein Whale Sanctuary zu bringen, bevor man Lolita in ihren natürlichen Lebensraum reintegrieren würde. Sogar von einer möglichen Wiedervereinigung mit der Mutter war die Rede.
Doch daraus wird nun nichts mehr. Lolita, der einsamste Orca der Welt, hat seine letzten Runden im Minibecken in Miami gedreht.
(maf)