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Nato organisiert zur Abschreckung Grossmanöver mit 90'000 Soldaten

Grösste Übung seit 30 Jahren

Nato organisiert zur Abschreckung Grossmanöver mit 90'000 Soldaten

18.01.2024, 15:37 Uhr
· Online seit 18.01.2024, 15:30 Uhr
Die Nato will für ein Grossmanöver zur Abschreckung Russlands rund 90'000 Soldaten mobilisieren. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag am Rande eines Treffens von militärischen Spitzenvertretern des Verteidigungsbündnisses in Brüssel.
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Die im Februar beginnende Übung namens «Steadfast Defender» wird damit die grösste des Militärbündnisses seit dem Ende des Kalten Krieges. Trainiert werden soll insbesondere die Alarmierung und Verlegung von nationalen und multinationalen Landstreitkräften.

Übung simuliert russischen Angriff auf Nato-Mitgliedsstaaten

Szenario der Übung ist nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein russischer Angriff auf alliiertes Territorium, der zum Ausrufen des sogenannten Bündnisfalls nach Artikel 5 des Nato-Vertrags führt.

Letzterer regelt die Beistandsverpflichtung in der Allianz und besagt, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere Alliierte als ein Angriff gegen alle angesehen wird. Zur Nordatlantischen Allianz NATO gehören insgesamt 31 Länder – 2024 dürfte Schweden als 32. Land dazustossen.

Grössere Übungen gab es nur zu Zeiten der Sowjetunion

Die bislang grösste Nato-Übung seit dem Ende des Kalten Krieges war 2018 mit Schwerpunkt in Norwegen organisiert worden. An ihr waren rund 51'000 Soldaten beteiligt. Die letzten Nato-Manöver, die grösser waren als die nun geplante Übung, fanden vor der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 statt. Damals gab es unter anderem noch die Manöverreihe «Return of Forces to Germany» (Rückkehr von Streitkräften nach Deutschland). An ihr waren 1988 beispielsweise rund 125'000 Soldaten beteiligt.

Die Ukraine wehrt seit fast zwei Jahren mit massiver Militärhilfe vor allem aus den Nato-Staaten einen Angriff Russlands ab.

(sda/dak)

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veröffentlicht: 18. Januar 2024 15:30
aktualisiert: 18. Januar 2024 15:37
Quelle: BärnToday

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