In weiten Teilen der Ukraine ist am frühen Dienstagmorgen wieder der Raketen-Alarm ausgelöst worden. Bis auf den Westen sollen sämtliche Teile des Landes betroffen sein – so auch die Hauptstadt Kiew. Ob tatsächlich eine Gefahr besteht oder ob der Alarm präventiv ausgelöst wurde, ist bislang nicht geklärt, wie der «Blick» berichtet.
Auch Angriffe auf Saporischschja
Die Stadt Saporischschja nahe der Frontline ist am Dienstagmorgen erneut Ziel von russischen Raketenangriffen geworden. Die Stadt wurde vor einer Woche von Russlands Präsident Wladimir Putin annektiert.
Rocket attacks are being reported in #Zaporizhzhia this morning. pic.twitter.com/5GYFxVheRB
— NEXTA (@nexta_tv) October 11, 2022
Nach den schweren russischen Raketenangriffen auf viele Grossstädte der Ukraine am Montag hat Präsident Wolodymyr Selenskyj den Widerstandswillen seines Landes betont. «Die Ukraine lässt sich nicht einschüchtern, sie lässt sich nur noch mehr vereinen», sagte er in seiner abendlichen Videoansprache am Montag in Kiew. Bei den Angriffen wurden nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums vom Abend landesweit 14 Menschen getötet und fast 100 verletzt.
G7-Sondergipfel am Dienstag
Angesichts der von Putin angeordneten Eskalation des Angriffskrieges versuchte die Ukraine weitere internationale Hilfe zu mobilisieren. Selenskyj sprach mit US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und anderen westlichen Spitzenpolitikern. Bei den UN forderte die Ukraine die Weltgemeinschaft auf, die jüngste völkerrechtswidrige Annexion ihrer Gebiete im Süden und Osten durch Russland zu verurteilen.
Die Siebenergruppe führender westlicher Industriestaaten (G7) will am Dienstag in einer Videokonferenz über die verschärften russischen Angriffe auf zivile Ziele in der Ukraine beraten. Für das angegriffene Land ist es der 230. Kriegstag.
(sib/sda)