Quelle: Tierschutzverein Markgräflerland /ArgoviaToday/ Simone Brändlin
Vor wenigen Tagen entdeckte eine Passantin am Obersäckinger Friedhof ennet der Grenze eine herumstehende Transportbox. Darin befanden sich drei verwahrloste Hunde. Die Frau überlegte nicht lange, nahm die Tiere mit zu sich nach Hause und informierte daraufhin umgehend eine Kleintierpraxis. Das berichtet der «Südkurier».
Zähne gezogen und Fell geschoren
Sofort nahm ein Tierarzt die verwahrlosten Hündchen genauer unter die Lupe. Dabei wurde laut der Zeitung festgestellt, dass sich die zwei Zwergspitze und der Chihuahua in einem katastrophalen Zustand befanden. Ihr Fell soll verfilzt und verdreckt gewesen sein. Auch hatten die Tiere verfaulte Zähne. Der Tierarzt kam daher zum Schluss, dass ihr Fell abgeschoren und einige der Zähne entfernt werden musste.
Hunde haben einen langen Weg vor sich
Nach der Kontrolle durch den Tierarzt wurden die Hündchen ins Bugginger Tierheim in Bad Säckingen gebracht. Das bestätigt Anja Roth, Vorsitzende des Tierschutzvereins Markgräflerland im Gespräch mit dem Südkurier. Mittlerweile sollen sich die Tiere vom Schock etwas erholt haben. Trotzdem seien sie bis heute sehr verängstigt. Auch ihr Sozialverhalten lasse darauf schliessen, dass sie bis vor Kurzem noch nie Gras oder eine Leine gesehen hätten.
Laut Tierschützerin müssen die Hunde als nächstes körperlich wieder gesund werden. Danach muss das Vertrauen in den Mensch wieder aufgebaut werden. Zwei Hunde sind schon in einem neuen Zuhause angekommen, der dritte soll noch vermittelt werden. «Da suchen wir aber eher in in der Nähe nach einem neuen Daheim», erklärt Roth gegenüber ArgoviaToday. Wo sich die drei Hunde vor dem Vorfall befanden und wer sie ausgesetzt hat, ist aktuell noch unklar.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
(red.)