Jugendwort 2022

«Smash» gewinnt die Wahl vor «bodenlos» und «Macher»

25.10.2022, 08:45 Uhr
· Online seit 25.10.2022, 06:31 Uhr
Tausende junge Menschen haben «Smash» zum Jugendwort des Jahres 2022 gewählt. Der Begriff entstammt einem Spiel und bringt die Bereitschaft zum Ausdruck, jemanden «näher kennenzulernen».
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Das Jugendwort des Jahres ist «Smash». Entschieden haben dies tausende Jugendliche. Der Begriff stammt aus einem Spiel, das vor allem durch Videoplattformen wie Tiktok oder Youtube berühmt wurde.

Beim Smartphonespiel «Smash or Pass» wird dem Nutzer jemand Prominentes angezeigt und über ein Wischen auf dem Bildschirm nach rechts oder links kann dessen Attraktivität bewerten werden. «Smash» kann neben der eigentlichen Übersetzung als «zertrümmern» in der englischen Umgangssprache «Sex haben» bedeuten. «Pass» hingegen bedeutet so viel wie «verzichten».

«Bodenlos» auf zweitem Platz

«Smash» erhielt in einem Onlinewahlverfahren unter Jugendlichen 43 Prozent der Stimmen, wie der Langenscheidt-Verlag am Dienstag mitteilte.

Quelle: PilatusToday / David Migliazza

Mit deutlichem Abstand folgte bei der Abstimmung auf dem zweiten Platz mit 33 Prozent «bodenlos», das als Synonym für mies oder schlecht steht. Der «Macher», der Dinge ohne Zögern umsetzt, erreichte mit 24 Prozent den dritten Platz.

Von Jugendlichen gewählt

Das Jugendwort wurde in einem dreistufigen Onlinewahlverfahren ausgewählt – Jugendliche konnten Begriffe vorschlagen und anschliessend über ihre Favoriten abstimmen. Die Wahl liegt laut Langenscheidt seit 2020 komplett in den Händen der Jugendlichen. Ein Verlagsgremium sorge nur dafür, dass die Begriffe keinen diskriminierenden oder sexistischen Bezug hätten.

Im vergangenen Jahr war «cringe» zum Jugendwort des Jahres gekürt worden. Gemeint ist damit ein Gefühl von Fremdscham. Eine peinliche Situation wird als «cringy» bezeichnet. Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort «zusammenzucken» oder «erschaudern».

(sda/log)

veröffentlicht: 25. Oktober 2022 06:31
aktualisiert: 25. Oktober 2022 08:45
Quelle: Today-Zentralredaktion

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