Dabei gehen die Behörden von mehr als 9,2 Millionen Menschen über 18 Jahren aus, wie das städtische Gesundheitssekretariat am Mittwochabend mitteilte.
Nach Angaben des Gesundheitssekretariats ist die Impfquote sogar etwas höher als 100 Prozent. Grund dafür ist, dass in São Paulo auch Menschen geimpft wurden, die ihren Wohnsitz anderswo haben.
Die grösste Stadt Südamerikas hat nach Schätzungen mehr als 12,3 Millionen Einwohner. Auf dem Höhepunkt einer ausser Kontrolle geratenen Corona-Welle im März und April war auch in der reichen Wirtschaftsmetropole das Gesundheitssystem zusammengebrochen, Massengräber wurden ausgehoben. Gesundheitssekretär Edson Aparecido nannte São Paulo nun die «Impfhauptstadt der Welt». Der Zeitung «Folha de S. Paulo» sagte er: «Ich danke den Menschen, die sich an die Impfung halten und ihr Leben und das Leben anderer schützen.»
Insgesamt haben sich in Brasilien nach offiziellen Angaben mehr als 22 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 610 000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben - mehr Tote gibt es nur in den USA. Brasilien hat rund 210 Millionen Einwohner. Während Präsident Jair Bolsonaro das Coronavirus verharmloste und den Sinn von Impfungen in Zweifel zog, ging der Bundesstaat São Paulo ein Abkommen mit dem chinesischen Unternehmen Sinovac ein.