USA

Trump-Anhängerin sorgt mit Holocaust-Vergleich für Empörung

· Online seit 24.05.2021, 08:08 Uhr
Die republikanische Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene hat die Maskenpflicht im US-Repräsentantenhaus mit dem Holocaust verglichen. Sie brachte die Maskenpflicht mit der Pflicht des Tragens eines Judensterns in Verbindung. Das kam nicht gut an.
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Die glühende Trump-Anhängerin verteidigte ihre Aussage am Wochenende erneut: «Ich denke, dass jede vernünftige Person nicht mochte, was in Nazi-Deutschland geschah, und dass jede vernünftige jüdische Person nicht mag, was mit einer anmassenden Maskenpflicht geschieht.» Die Organisation Jewish Congress forderte Greene nun dazu auf, sich dafür zu entschuldigen.

Kongressabgeordnete fordern Rücktritt

Sowohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern stiessen Greenes Worte auf Empörung. Die Kongressabgeordneten können nicht nachvollziehen, weshalb Greene den systematischen Mord an sechs Millionen Juden mit dem Tragen einer Maske vergleicht und fordern deshalb ihren Rücktritt.

Die US-Gesundheitsbehörde CDC hatte kürzlich neue Richtlinien erlassen, wonach das Tragen von Masken angesichts der Fortschritte bei der Impfkampagne auch in Innenräumen meist nicht mehr nötig ist. Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, hat die Maskenpflicht in der Parlamentskammer aufgrund von ungeimpften Abgeordneten bislang aber nicht aufgehoben. Greene bezeichnete Pelosi in ihren jüngsten Äusserungen als «geisteskrank».

(red.)

veröffentlicht: 24. Mai 2021 08:08
aktualisiert: 24. Mai 2021 08:08
Quelle: sda

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