Vor rund zwei Wochen war es im Streit um eine Demonstration für die Rechte von homo-, bi- und transsexuellen Menschen zu Ausschreitungen in der Hauptstadt Tiflis gekommen. Dabei wurden Berichten zufolge mehr als 50 Medienvertreter angegriffen. Der Fernsehjournalist Alexander Laschkarawa starb wenige Tage, nachdem er zusammengeschlagen worden war. Die Gewaltexzesse lösten auch im Ausland Entsetzen aus.
Am Samstag demonstrierten zudem Oppositionelle und Journalisten vor dem Parlament in Tiflis. Sie hätten den Rücktritt Garibaschwilis und eine Aufklärung der Taten gefordert, berichteten Fernsehsender.
Zwar strebt die Ex-Sowjetrepublik Georgien mit einer prowestlichen Politik in die EU, allerdings gibt es in dem Land im Südkaukasus mit einer einflussreichen orthodoxen Kirche starke konservative Kräfte, die sich schwertun mit liberalen Ideen.