Reisewelten

Vier atemberaubende Ziele für die Karibik-Bucketlist

18.01.2023, 12:32 Uhr
· Online seit 15.01.2023, 11:10 Uhr
Sternbeobachtung am Black Sand Beach, Wanderung durch das Naturparadies des El-Yunque-Regenwaldes oder Kajak fahren im Dunkeln – Puerto Rico bietet einige Highlights.

Puerto Rico liegt in der Karibik und ist ein Aussengebiet der USA. Die Landschaft besteht aus Bergen, Wasserfällen und dem tropischen Regenwald El Yunque. Ein heiliger Ort in der puerto-ricanischen Kultur.

Einmal im Regenwald El Yunque angekommen, kann man bis tief in den Wald hinein wandern und 240 Baum- und Straucharten, zahlreiche Wasserfälle, Flüsse, Bäche und Ströme bestaunen. «Der Vormittag ist sicher der beste Zeitpunkt für den Besuch des El Yunque. Am besten reserviert man vorab und steuert vor Ort als erstes das Besucherzentrum El Portal an. Hier informieren Forest Ranger über aktuelle Gegebenheiten im Regenwald und über Wanderstrecken», sagt Roja Delarami von Discover Puerto Rico.

Immer mal wieder wird man auch von einheimischen Tieren überrascht. Der puerto-ricanische Papagei, die grünen Mangovögel oder auch das Nationaltier Puerto Ricos, der Coquí-Pfeiffrosch sind im Regenwald zu Hause. Das Spezielle an diesen Fröschen ist, dass aus deren gelegten Eiern keine Kaulquappen entstehen, sondern direkt kleine Fröschlein schlüpfen.

Was bei einem Besuch auf keinen Fall fehlen darf, ist Trinkwasser, empfiehlt Roja Delarami. «Davon braucht man viel, denn selbst eine kurze Wanderung im Regenwald kann wegen der hohen Luftfeuchtigkeit sehr anstrengend sein. Und was auch unbedingt mit muss: Badesachen! Bei den meisten Wasserfällen kann man ein herrliches Bad nehmen und sich in dieser wunderbaren Umgebung abkühlen.»

So richtig spannend seien auch die geführten Nachttouren. Im Dunkeln erwacht der Regenwald nämlich so richtig zum Leben.

Baden im therapeutischen Heilwasser

Wer nach einem langen Tag im Regenwald oder einer Wanderung in den Bergen Puerto Ricos am nächsten Tag Erholung sucht, findet diese in den heissen Quellen von Coamo – eine der 78 Gemeinden Puerto Ricos im Südwesten der Insel.

Die Thermalquellen werden auch «Juan Ponce de Leons begehrter Jungbrunnen» genannt und liegen versteckt in den grünen Hügeln von Coamo. Das Wasser stammt aus den Quellen des nahe gelegenen Flusses Jueyes, der von den Überresten eines ruhenden Vulkans erwärmt wird und durch den Mineralgehalt trüb ist. «Nach einer kurzen, kalten Dusche beginnt man am besten mit dem warmen Becken, um sich an die Wassertemperatur zu gewöhnen», sagt Roja Delarami aus Erfahrung.

Die Quellen sollen magische Heilkräfte und Anti-Aging-Effekte haben. Umrahmt werden die Thermalquellen von wunderschönen Gärten und Steinen, die mit positiven und aufbauenden Botschaften bemalt sind.

Die Lichter der Nacht

Vieques ist die grösste Gemeinde Puerto Ricos – eine kleine Insel mit dem aussergewöhnlichen Black Sand Beach. Dieser befindet sich auf der Südseite der Insel und wie es der Name schon sagt, ist der Sand schwarz. Aber nicht nur deswegen ist der Black Sand Beach ein Highlight. Am Abend wird er zum Hotspot für Astronomie-Begeisterte oder einfach für Romantikerinnen und Romantiker.

Wenn die Sonne am Horizont des Karibischen Meeres untergeht, funkeln die Sterne am Himmel besonders hell und die beste Sicht auf dieses Naturphänomen hat man am Black Sand Beach. «Wenn man sich bei Sonnenuntergang in den schwarzen, warmen Sand fallen lässt, ist das schon unbeschreiblich schön. Sobald es dann ganz dunkel ist und sich die Sterne bei wolkenlosem Himmel extra hell zeigen, fühlt es sich an, als wären die Himmelskörper besonders nah», schwärmt Delarami.

Auch die Milchstrasse und die immer wieder herabfallenden Sternschnuppen sind sehr klar zu sehen.

Direkt in Vieques liegt auch «Mosquito Bay», die mit Abstand hellste der weltweit fünf biolumineszierenden Buchten. Als Biolumineszenz wird die Lichterzeugung durch Lebewesen bezeichnet. Dieses seltene Phänomen entsteht, wenn die Konzentration von Plankton hoch genug ist, um den «Glow-in-the-dark»-Effekt zu erzeugen.

In der Nacht mietet man sich am besten ein Glasbodenkajak, um dieses Spektakel zu beobachten. Bei jedem Spritzer leuchten dann nicht nur die Organismen selbst in einem neonblau-grünen Farbton, sondern auch alles, womit sie in Berührung kommen.

«Bei der Planung des Besuchs sollte man unbedingt die Mondphasen berücksichtigen, denn in Nächten mit Neu- oder Halbmond kommt der Leuchteffekt besser zur Geltung», rät Roja Delarami. Es sei ein wirklich beeindruckendes Naturschauspiel.

veröffentlicht: 15. Januar 2023 11:10
aktualisiert: 18. Januar 2023 12:32
Quelle: ArgoviaToday

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