Miss-Universe Schweiz aus Spreitenbach im Interview vor dem grossen Finale
Argovia: Was hast du bisher bei den Vorbereitungen zu den Miss-Universe-Wahlen im El Salvador erlebt?
Lorena Santen: Anfang Woche hatten wir Aktivitäten, wo wir El Salvador erkunden konnten. Wir haben vieles von der Natur gesehen wie zum Beispiel den Vulkan oder haben an einem Indigo-Workshop teilgenommen, das war sehr toll. Als sich dann die zweite Woche näherte, haben wir damit begonnen, zu proben. Von morgens bis abends haben wir unsere Durchgänge geübt und die Choreos einstudiert. An manchen Tagen wurden auch Interviews geführt. Am Donnerstag fand noch die National Costume Competition statt.
Wann und wie wird die Siegerin ausgewählt?
Das grosse Finale wird am Samstag stattfinden. Dort spielen verschiedene Komponenten mit. Zum einen das Interview, welches ich vorhin erwähnt habe, als auch die preliminary Competition vom Mittwoch. Dort hatte jede Kandidatin die Möglichkeit, sowohl mit dem Bikini als auch im Abendkleid über den Laufsteg zu laufen. Es gab dann eine Bewertung, welche ebenfalls in die Gesamtbewertung einfliesst. Am 18. November werden dann die Top 20 selektioniert, welche noch einen Durchgang im Bikini an den Tag legen. Im Anschluss geht es mit 10 Teilnehmerinnen weiter, dies sich nochmals im Abendkleid präsentieren müssen. Danach folgen die Top fünf, die eine Frage richtig beantworten müssen. Dann geht es weiter mit der Top drei und dann wird die neue Miss Universe gekrönt.
Bei den Miss-Universe-Wahlen geht es nicht nur um das Aussehen, oder?
Genau, die Miss Universe hat sich sehr nach dem Puls der Zeit ausgerichtet – wie jede andere Branche auch. Für das sind eben die Interviews gedacht, in denen es darum geht, was wir mitbringen. Jede Kandidatin hat ihre eigene Story zu erzählen und hat individuelle Erfahrungen gemacht. Jede von uns promotet eine Social Coast, für die wir uns wirklich einsetzen. Das sind Sachen, die schwerer bewertet werden.
Betonst du bei den Interviews, dass du Aargauerin bist oder was erzählst du?
Nein, ich repräsentiere die Schweiz und nicht den Kanton selber. Hier ist es wirklich auf das ganze Land bezogen.
Es ist bestimmt etwas Nervenkitzel mit dabei. Wie bereitest du dich darauf vor?
Ich bleibe immer mich selber. Wenn ich nervös werde, atme ich tief durch und sage zu mir selber: «Hey, das packst du, das machst du gut so!» Es ist ein einmaliges Erlebnis, das wir hier erleben dürfen. Ich bin dankbar dafür und geniesse es sehr.
Es ist bestimmt viel Styling mit dabei. Machst du das alles selber oder hast du Stylistinnen, die dir behilflich sind?
Wir haben ein tolles Team, das uns stylt. Wir haben zwar alle einen eigenen Spiegel und Schminkschrank bekommen, den man brauchen darf, wenn man das Styling selber in die Hand nehmen will. Das Styling-Team ist aber immer da, um uns zu unterstützen.
Wie sehen deine Pläne aus, wenn du gewinnen würdest?
Das wäre natürlich ein Traum! Ich würde dann direkt mit der Miss-Universe-Organisation nach New York fliegen für eine Interview-Woche. Danach würde ich schnell in den neuen Alltag eingeführt werden.
Was würde der Sieg bedeuten? Was kann eine Miss Universe dann alles machen?
Die Miss Universe hat ganz viele Kooperationen laufen, eine davon ist Smile Train. Man wird dann quasi Ambassador und ist mit der Organisation unterwegs, besucht Events.
Wie ist es für deine Familie und Freunde, dass du bei den Miss-Universe-Wahlen teilnimmst?
Meine Eltern und mein Mann sind momentan in El Salvador, um mich zu unterstützen, und waren auch schon an der vorherigen Show. Mein Umfeld zu Hause steht ebenfalls wirklich hinter mir und supportet mich zum Vollsten. Das gibt mir viel Kraft, die ich in diesem Wettbewerb auch brauche.