Aargau

435 Franken mehr: AEW erhöht Strompreise per Anfang 2024 erneut

23.08.2023, 20:42 Uhr
· Online seit 23.08.2023, 10:21 Uhr
36,25 Franken monatlich oder 435 Franken jährlich für den durchschnittlichen Vierpersonenhaushalt sollen die Strompreise bei AEW Energie AG ab 2024 mehr kosten. Das gab das Energieunternehmen an einer Medienkonferenz am Mittwoch bekannt.
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«Uns ist bewusst, dass die erneute Erhöhung des Strompreises eine grosse Belastung für das Haushaltsbudget unserer Kunden bedeutet», sagte Marc Ritter, CEO der AEW an der Medienkonferenz. Begründet wird sie unter anderem mit steigenden Kosten für die Netznutzung und die Kosten für die Stromreserve des Bundes. So entstehen höhere Abgaben pro Haushalt von 10,25 Franken.

Dazu kommen 26 Franken pro Monat wegen gestiegener Energiepreise. Mit dem Krieg in der Ukraine und der historischen Trockenheit im Sommer habe sich die bereits angespannte Preissituation zusätzlich verschärft und eine Energiekrise ausgelöst. Die Strompreise an den europäischen Energiehandelsplätzen hätten in der zweiten Jahreshälfte 2022 nie gesehene Höchstwerte erreicht. Trotz hoher Eigenproduktion aus Wasser- und Kernkraft hätten die gestiegenen Preise am Energiemarkt nur teilweise abgefedert werden können.

AEW rechnet mit rückläufiger Preisentwicklung

Mit Ausblick auf die Tarifjahre nach 2024 gab sich Ritter vorsichtig positiv gestimmt: «Die europäischen Energiemärkte und damit auch der Strommarkt sind weiterhin von hohen Unsicherheiten sowie Volatilitäten geprägt. Die Preisentwicklungen sind weiterhin vom Verlauf des Kriegs in der Ukraine, der Kraftwerksverfügbarkeit generell in Europa, dem Einfluss des Wetters auf die Kraftwerksproduktion und der Stromnachfrage abhängig. Die AEW sieht eine Stabilisierung der Märkte und rechnet mit einer rückläufigen Preisentwicklung in den Folgejahren.»

Über das Verteilnetz der AEW Energie AG werden nach eigenen Angaben über 100'000 Kunden direkt mit Strom beliefert. Das Unternehmen betreibt 78 Wärmeverbunde.

veröffentlicht: 23. August 2023 10:21
aktualisiert: 23. August 2023 20:42
Quelle: ArgoviaToday

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