Stadtidee

Aarauer Bevölkerung reicht zahlreiche Ideen für die Verwendung von 50'000 Franken ein

14.03.2023, 16:56 Uhr
· Online seit 14.03.2023, 14:41 Uhr
Bis zum 18. März noch können die Bewohnerinnen und Bewohner von Aarau ihre Ideen für die Verwendung von 50'000 Franken aus dem Stadtbudget einsenden, ehe am 12. Juni die Abstimmungsphase beginnt. Die Einreichungen sind vielfältig.
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«Die Ideen sind vielfältig», sagt Sebrina Pedrossi, Projektleiterin Smart City der Stadt Aarau. Ideen für Neubauten oder die Aufwertung von Spielplätzen, die richtige Nutzung der Aare – etwa in Form einer Aarebadi –, Events wie Seifenkistenrennen oder Treffen für Seniorinnen und Senioren, aber auch Vorschläge zur Stadtbegrünung werden laut Pedrossi häufig genannt. Es gebe aber auch kuriose Einreichungen oder solche, die aus verschiedenen Gründen leider nicht angenommen werden konnten.

Pedrossi nennt ihre Favoriten: «Jemand hatte die Idee, einen Discgolf-Parcours einzurichten. Das wäre sicher etwas ganz Neues für Aarau. Ein Wissenschaftspfad durch die Stadt wäre sicher auch eine tolle Sache. Die Leute könnten von Posten zu Posten laufen und dabei etwas über die Geschichte von Aarau lernen.» Auch über eine «Kügelibahn» würden sich sicher viele freuen, besonders die Kinder. Aber auch Sitzplätze zum Verweilen seien in Aarau rar und wären eine sinnvolle Investition.

Ideenphase endet am Freitag

Noch haben die Einwohnerinnen und Einwohner von Aarau Zeit, ihre Ideen einzureichen. Bis zum 18. März nämlich, dann endet die «Ideenphase». Einzige Voraussetzung: die Teilnahmebedingungen müssen eingehalten werden. Dabei werde auch wirklich jede Idee genau analysiert und bei doppelten Einreichungen versuche man die verschiedenen Parteien an einen Tisch zu holen, sodass diese eine gemeinsame Idee entwickeln können, mit der alle zufrieden sind. «Ziel ist, dass die Bevölkerung bis zum Schluss in den gesamten Ablauf involviert ist», sagt Pedrossi.

Dabei gebe es nicht zwingend nur eine Siegerin oder einen Sieger. Falls es im Budget liegt, sollen sogar mehrere Ideen umgesetzt werden. Das komme ganz darauf an, wie die Bevölkerung zwischen dem 12. und 25. Juni 2023 abstimme.

Spezielles Abstimmungsverfahren

Aber wie funktioniert die Abstimmung eigentlich? Man habe ein spezielles Verfahren gewählt, sagt Pedrossi: «Jede abstimmende Person bekommt Punkte, die sie für die Ideen vergeben kann.» Insgesamt können die Abstimmenden Punkte auf einer Skala von 1 bis 10 vergeben. Ausserdem werden die Ideen anteilsmässig bewertet. Je niedriger das Budget der Idee, desto weniger Stimmen sind nötig, damit sich diese durchsetzen kann. Kostet eine Idee also nur 10 Prozent des ausgeschriebenen Budgets, reichen unter Umständen auch 10 Prozent der eingegangenen Stimmen für den Sieg.

Mit dem bisherigen Ablauf des Projekts zeigt sich Pedrossi indes zufrieden: «Inzwischen sind über 100 Ideen eingegangen. Es sind einige coole Projekte dabei und wir hoffen, dass möglichst viele Aarauerinnen und Aarauer bei der Abstimmung mitmachen.»

Den Beitrag von Radio Argovia kannst du hier nachhören:

veröffentlicht: 14. März 2023 14:41
aktualisiert: 14. März 2023 16:56
Quelle: ArgoviaToday

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