Volksinitiative

Aargauer Volksinitiative fordert bessere Qualität der Schulbildung

17.01.2024, 10:59 Uhr
· Online seit 17.01.2024, 10:58 Uhr
Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv) hat die Volksinitiative «Bildungsqualität sichern – Jetzt!» lanciert. Mit einem neuen Artikel soll die Qualität der öffentlichen Schulen in der Kantonsverfassung fest verankert werden, teilte das Initiativkomitee am Mittwoch mit.
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Die Politik würde damit den Auftrag erhalten, Massnahmen zum Erhalt der Bildungsqualität im Aargau zu ergreifen und umzusetzen, hiess es. Aktuell füllten immer mehr Gemeinden die Personallücken, indem sie Personen ohne Lehrdiplom anstellten, schreibt der alv. Diese Notlösung dürfe nicht zum Dauerzustand werden.

Bestmögliche Bildung sicherstellen

Kinder und Jugendliche zu unterrichten, sei eine wichtige und anspruchsvolle Aufgabe und eine entsprechende Ausbildung sei «zwingend, wenn wir für unsere Kinder die bestmögliche Bildung sicherstellen wollen». Die Initianten argumentieren, es brauche dazu mehr ausgebildetes Personal. Und zum bestehenden Personal müsse Sorge getragen werden.

Gefordert wird ausserdem, dass Lehrpersonen von administrativen Aufgaben entlastet werden und ihre Arbeit «in erster Linie den Schülerinnen und Schülern zugutekommt.» Zudem sollen die Schulklassen künftig kleiner sein und die Umsetzung der integrativen Schulung verbessert werden.

Teil eines nationalen Aktionsplans

Damit im Kanton Aargau eine Volksinitiative zustande kommt, müssen innerhalb eines Jahres 3000 Unterschriften von Stimmberechtigten gesammelt werden. Die Initiative des alv ist Teil eines vom Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) lancierten Aktionsplans. Initiativen zum gleichen Thema werden auch in den Kantonen Bern und Schwyz eingereicht.

(sda)

veröffentlicht: 17. Januar 2024 10:58
aktualisiert: 17. Januar 2024 10:59
Quelle: ArgoviaToday

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