Rund 28 Prozent des Food Wastes werden in der Schweiz durch Privathaushalte verursacht. Die Menschen schmeissen Lebensmittel weg, die sie gekauft, aber nie gegessen haben. Pro Person und Jahr landen schweizweit so 620 Franken im Kehricht. Zwei Aargauer Gemeinden wollten nun genauer wissen, wie es um die Lebensmittelverschwendung ihrer Bevölkerung steht und haben ein Pilotprojekt lanciert. 35 Haushalte aus Rheinfelden und Wallbach nahmen daran teil und dokumentierten ihren Food Waste zwischen 28. August und 10. September an sieben Tagen mit Küchenwaage und App, wie es in einer Mitteilung heisst.
Aargauerinnen und Aargauer liegen unter dem Schweizer Durchschnitt
Am Donnerstagabend wurden nun die Ergebnisse präsentiert. In der Messphase wurden rund 32 Kilogramm Lebensmittel weggeworfen. Rechnet man das auf ein Jahr hoch, sind es 26,6 Kilogramm pro Person. Zum Vergleich: Der schweizweite Durchschnitt liegt bei jährlichen 90 Kilogramm pro Person.
Am häufigsten weggeworfen wurde Gemüse. Und ganz zu oberst in der Rangliste stehen die Rüebli. Erklärt werden kann dies durch Rüstabfälle. Gemäss gängiger Definition gehören Rüeblischalen und weitere essbare Rüstabfälle zur Kategorie der vermeidbaren Lebensmittelabfälle.
Die genaue Auswertung folgt Anfang 2024, am Donnerstagabend wurden verschiedene Lösungsansätze diskutiert, bevor es ein Abendessen aus geretteten Lebensmitteln gab.
Den Beitrag von Radio Argovia kannst du hier nachhören: